Spradow vor rettendem Ufer
Kreis Herford. In kaum einer Liga ist vor allem der Kampf um den Klassenerhalt so spannend wie in der Handball-Landesliga. Auch an diesem Wochenende müssen die drei heimischen Teams wieder alles daran setzen, ihr Punktekonto weiter aufzustocken. Während die HSG Spradow am Samstag um 17 Uhr in der Siegfried-Moning-Halle den Vorletzten HSG Porta Westfalica zu Gast hat und der CVJM Rödinghausen am Sonntag um 18 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule den TuS Brake erwartet, hängen für die SG Bünde-Dünne am Samstag um 19 Uhr bei Tabellenführer Handball Lemgo III die Trauben ungleich höher.
HSG Spradow – HSG Porta Westfalica. Als erstes Team des heimischen Trios könnten sich die Spradower aus dem Abstiegskampf verabschieden, wenn sie gegen den Vorletzten gewinnen. Zwar sind für Spradows Trainer Malte Mischok auch die dann erreichten 21 Punkte noch nicht ganz ausreichend, doch sechs Zähler Vorsprung auf den Vorletzten wären ein mehr als passables Polster. „Es kann ein großer Schritt dahin werden. Entsprechend motiviert werden wir es angehen“, sagt Mischok, der seit längerer Zeit wieder seinen kompletten Kader zur Verfügung hat. Daniel Overlack und Frederik Iffland sind nach überstandenen Verletzungen wieder dabei. Trotzdem hätte für Mischok die Karnevalspause nicht sein müssen. „Wir hatten schließlich einen guten Lauf. Auch vorne haben wir eindeutig im Verlauf der Serie an Qualität gewonnen. Alexander Volsdorf etwa hat einen echten Sprung gemacht und ist immer für vier, fünf Tore gut. Und Eduard Morasch bekommt nach seiner Schulterverletzung ebenfalls immer mehr Sicherheit in sein Spiel“, sagt der Spradower Coach.
Spradow II empfängt direkten Konkurrenten
Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt kann die HSG Spradow II in der Handball-Bezirksliga machen. Am Samstag um 15 Uhr erwartet sie in der Siegfried-Moning-Halle den Vorletzten TG Hörste II. „Wenn wir gewinnen, hätten wir fünf Punkte Vorsprung auf den Gegner. Dann wäre der Klassenerhalt zu 70 Prozent geschafft“, weiß Spradows Spielertrainer Thomas Beschorner um die Bedeutung der Partie. Allerdings erinnert er sich auch an das Hinspiel, in dem sein Team mit 23:29 klar unterlag. „Hörste II zählt sicher zu den Teams, die uns nicht besonders liegen. Das ist eine erfahrene Mannschaft und ich erwarte einen heißen Tanz. Aber natürlich muss diese Partie aus unserer Sicht nach zuletzt vier sieglosen Spielen am Stück gewonnen werden“, sagt der Coach. Weiterhin verzichten muss Beschorner auf den am Daumen verletzten Routinier Timm Eikötter. Fraglich ist zudem der Einsatz von Sören Schmidt.