Entspannung in Rödinghausen

Bünde/Rödinghausen. Sieben Tage nach dem unverhältnismäßig hohen Sieg über die HSG Löhne/Obernbeck versagte die Offensivabteilung der SG Bünde-Dünne beim 17:23 als Gast des TV Hille. Statt sich endlich nach oben zu arbeiten, sitzt das Team von Trainer Peter Schläger wieder im Tabellenkeller der Landesliga fest. Aus diesem hat sich der CVJM Rödinghausen durch den dritten Erfolg nacheinander, dem sicheren 27:24 gegen die HSG Porta Westfalica, ein wenig befreit, während die HSG Spradow nach dem 24:18 über die HSG EURo nun im sicheren Mittelfeld angekommen ist.

Doch wer kann sich in der Handball-Landesliga schon sicher fühlen, wo doch fast jeder jeden bezwingen kann? Da verlieren in der Vorwoche Spitzenteams wie HSG Handball Lemgo III und die HSG Löhne/Obernbeck gegen die Kellerkinder HSG Porta Westfalica und SG Bünde-Dünne, um dann sieben Tage darauf ihre Begegnungen gegen Topp-Mannschaften wie TV Großenmarpe und HSG Altenbeken/Buke erfolgreich zu gestalten.

So können sich Malte Mischok und seine HSG Spradow trotz des ausgeglichenen Punkteverhältnisses (17:17) durchaus nicht sicher sein. „Eben weil in dieser verrückten Saison kein Team Konstanz zeigt, bist du, wenn du zweimal verlierst, schnell unten“, sagt Mischok. Seine Mannschaft leistete sich nach dem unglücklichen Auftritt bei der HSG Altenbeken/Buke eine Woche darauf keine zweite Niederlage. Beim 24:18 über die HSG EURo stand die Abwehr wieder einmal sehr gut. „Wir müssen eben über eine gute Deckung zum Erfolg kommen“, weiß der Trainer. Das gelang schon in der ersten Halbzeit. Nur sechs Treffer ließen die Spradower bis zur Pause zu. Dass es im zweiten Spielabschnitt ein paar Gegentreffer mehr waren, dafür war ein kleiner Hänger nach Wiederanpfiff verantwortlich. „Dann zogen wir wieder an und brachten das Spiel sicher zu einem guten Ende“, freut sich der Coach. Somit hat sich die HSG Spradow „ein kleines Punktepolster zugelegt“ (Mischok), das zum Ausruhen aber nicht geeignet ist, angesichts der vier Punkte Differenz zum Abstiegsplatz.

Die Wiederholung des Hinspiel-Teilerfolgs blieb der HSG Spradow versagt. Im Oktober vergangen Jahres hatte Bezirksliga-Aufsteiger HSG Spradow II die Warendorfer SU mit einem 28:28 überrascht. Am vergangenen Spieltag war das Beschorner-Team in der Bünder Siegfried-Moning-Halle nach Malte Langers 29:29 dem Wunschergebnis sehr nahe gekommen. „Leider konnten wir nicht unsere bei 100 Prozent liegende Leistung durchhalten“, bedauerte Spielertrainer Thomas Beschorner die 29:30-Niederlage gegen die Spitzenmannschaft aus dem Münsterland. Dabei hätte ein Punktgewinn den Spradowern gut getan, angesichts des bevorstehenden schweren Ganges zum Spitzenreiter Spvg. Hesselteich. Dort möchte Beschorner das Hinspielergebnis nicht unbedingt wiederholen. Seinerzeit entführte Hesselteich durch einen 28:26-Erfolg beide Punkte aus der Spradower Sporthalle am Herzogweg.

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