Der CVJM muss nachjustieren

Bünde(BZ). Die HSG Spradow findet sich in der Handball-Verbandsliga immer besser zurecht und ist dem CVJM Rödinghausen dicht auf den Fersen. Beim CVJM sind die personellen Probleme dagegen immer noch groß. Auch bei der SG Bünde-Dünne fielen wichtige Spieler aus.

»Meisen« ist wütend

»Wir können von Glück reden, dass nicht noch mehr passiert ist und die Spielern zum Großteil nur mit Blessuren aus der Partie gegangen sind«, fasste Trainer Michael Meyer das 20:20 zusammen. Immer wieder wurden die Spieler der HSG Spradow II in der A-Liga beim VfL Herford hart attackiert, die Strafen für die Übeltäter blieben aber aus. »Stattdessen wurden wir vom Feld geschickt, wenn wir uns beschwert haben«, ärgerte sich Meyer, der von einer hitzigen Atmosphäre auf der Tribüne sprach. Neben Timm Eikötter, der wie berichtet ins Krankenhaus musste, traf es auch Daniel Overlack besonders hart und oft. »Immer wieder haben sie ihm in die Rippen gehauen«, berichtete »Meisen«. Besonders ärgerlich waren die Vorkommnisse, da sie kein normales Spiel zuließen. »Wir waren spielerisch besser und hätten unter normalen Umständen sicher gewonnen«, sagte Meyer. Als Knackpunkt machte er bei 14:11-Führung ein Foul an Eikötter aus, nach dem für ihn die Partie beendet war. »Er hat sich mindestens die Nase gebrochen.«

Hessenkämper hört auf

Nach zwei Spielzeiten wird Hagen Hessenkämper im Mai bei Verbandsligist TSG Harsewinkel als Trainer aufhören. »Ich werde meinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern«, gab der 40-Jährige nach dem 30:28-Auswärtserfolg seiner Mannschaft beim TSV Ladbergen bekannt. Ob Hessenkämper einen neuen Verein übernehmen wird, steht noch nicht fest: »Vielleicht nehme ich mir auch eine Auszeit vom Handball.«

Tag der kaputten Nasen

Und schon wieder ins Krankenhaus: Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten endete für Till Orgel ein Spiel in der Notaufnahme. »Noch haben wir hier keinen getroffen«, sagte Spradows Trainer Malte Mischok nach dem 30:29-Sieg der HSG in der Verbandsliga bei LIT NSM II. Dabei waren die Notaufnahmen am Wochenende voller Handballer: Timm Eikötter (Spradow II) und Torben Stallmann (Häver) wurden mit Verdacht auf Nasenbeinbruch behandelt. Orgels Verletzung war zwar blutig, aber nicht so schlimm: »Der Arzt hat es mit drei Stichen genäht und gesagt, dass Till jetzt wieder spielen könnte«, berichtete Mischok aus dem Lukas-Krankenhaus, in dem Orgel seine Platzwunde behandeln ließ. Ansonsten gab es bei HSG nur Grund zur Freude: »Wir haben jetzt die große Chance, das zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben«, schielt Mischok auf 11:11 Punkte unterm Baum.

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