Zusage von Hochhaus

Bünde(BZ). Die Suche ist endlich beendet: Nach der Entlassung von Thomas Beschorner Ende Oktober hat Handball-Verbandsligist HSG Spradow einen neuen Trainer gefunden. Ex-Nationalspieler Markus Hochhaus verlässt den Bezirksligisten TuS Hartum und übernimmt am 21. Dezember den Posten von Interimstrainer Julian Brandt.

»Ich bin natürlich froh, dass die Suche endlich abgeschlossen ist«, sagte Teammanager René Grohmann gestern Nachmittag. Markus Hochhaus hatte sich zwar schnell für einen Wechsel nach Spradow entschieden, musste allerdings erst noch mit seinem bisherigen Verein TuS Hartum über die Vertragsauflösung verhandeln. »Es war ganz wichtig, dass er das eine vernünftig beendet, bevor er etwas Neues anfängt«, sagte Grohmann.

Vom neuen Mann erhofft sich Grohmann neue Impulse. »Ich wünsche mir, dass wir von einem Mann, der vereinsfremd ist, neue Anstöße für unsere Arbeit – sei es mit der Mannschaft als auch in anderen Bereichen des Vereins – bekommen«, so der Teammanager, der Markus Hochhaus schon vor der Saison als Nachfolger von Malte Mischok ins Auge gefasst hatte. »Da hatte er aber schon in Hartum zugesagt. Daher sind wir jetzt wieder auf ihn gekommen«, so Grohmann, der sich zuvor bereits eine Absage von Dirk Elschner abgeholt hatte.

Hochhaus wird sein Amt beim Vorletzten der Verbandsliga erst nach den beiden wichtigen Kellerduellen gegen den Drittletzten TG Hörste an diesem Samstag und bei Schlusslicht TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II am 19. Dezember antreten. »Dann haben wir etwas Zeit, damit er die Mannschaft kennenlernt. Aus diesem Grund werden wir auch durchtrainieren«, sagte Grohmann. Sein erstes Spiel mit seiner neuen Mannschaft bestreitet Hochhaus demnach erst am 10. Januar beim VfL Mennighüffen. Einen Eindruck verschaffte sich der ehemalige Nationalspieler, der 26 Mal das deutsche Trikot getragen hat, bereits bei den drei vergangenen Spielen der Spradower.

Voller Vorfreude und Zuversicht geht Markus Hochhaus die neue Aufgabe an. »Ich bin froh, dass mir Hartum die Möglichkeit gibt. Die Verantwortlichen und Spieler haben meine Entscheidung auch verstanden. Ausschlaggebend war für mich die sportliche Herausforderung in der Verbandsliga und die Entwicklung in Hartum, wo uns im Sommer drei Leistungsträger verlassen haben«, sagte der 47-Jährige.

Hochhaus ist fest davon überzeugt, dass ihm mit der HSG der Klassenerhalt gelingt. »Ich bin guter Dinge, wenn wir von schlimmen und langen Verletzungen verschont bleiben. Dass Potenzial in der Mannschaft ist vorhanden«, erklärte Hochhaus. »Und mit Dennis Borcherding gewinnen wir noch an Qualität dazu.« Entscheidend werde aber auch sein, wie die Mannschaft die taktischen Veränderungen annehme und wie groß der Wille ist.

Einen Trainingsplan hat Hochhaus bereits erstellt, mit dem auch zwischen den Feiertagen gearbeitet wird. »Wenn wir im Mittelfeld stehen würden, würde ich ein paar Tage frei geben. Aber die Situation ist zu prekär«, so Hochhaus, der zudem einige Testspiele einstreuen will.

Wie es nach der Verpflichtung von Hochhaus mit Interimstrainer Julian Brandt weitergeht, ist noch offen. »Ich glaube nicht, dass er Co-Trainer wird«, sagte Grohmann. »Ich kann mir aber vorstellen, dass er im Umfeld der ersten Mannschaft eine Aufgabe übernimmt«, fügte Grohmann hinzu. Er sei Brandt aber dankbar, dass er nach der Entlassung von Thomas Beschorner die Aufgabe übernommen habe. »Er hat uns hervorragend geholfen und das sehr gut gemacht. Es ist unter ihm ein ganz anderes Miteinander im Team zu erkennen gewesen«, so Grohmann.

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