Zum Abschluss ein Schützenfest

„Das war ein versöhnlicher Abschluss nach dem schlechten Spiel letzte Woche in Blomberg“, sagte HSG-Trainer Malte Mischok. Er hob aus seinem Team Alexander Volsdorf heraus, der gegenüber der Vorwoche nicht wieder zu erkennen war, 60 Minuten durchspielte und acht Tore erzielte. Genauso erfolgreich wie Spradows Halblinker war René Bulwien auf der rechten Angriffsseite in seinem vorerst letzten Spiel für die HSG. „René lässt seinen Pass bei uns. Er will erst einmal eine schöpferische Pause einlegen“, wusste Spradows Handballobmann Horst Mischok zu berichten.

Volsdorf eröffnete den Torreigen nach zwei Minuten mit dem 1:0 für die HSG. Nach weiteren vier Minuten hieß es bereits 5:1, nach 15 Minuten 11:3 für die Gastgeber. Schon jetzt wurde deutlich, dass LIT III keine großen Probleme bereiten würde. Der Drittletzte der Tabelle bemühte sich nur um Schadensbegrenzung im Spiel gegen den Ersten. Auch nach dem Seitenwechsel ging das muntere Spielchen der HSG Spradow weiter. Dieses Mal eröffnete Torben Sturhan mit dem 17:10 den Torreigen. Drei Treffer in Folge durch den eingewechselten Gunnar Heise bedeuteten nach 47 Minuten bereits das 27:16. Dann trug sich Torsten Rollwitz nach über einem Jahr Abstinenz wieder in die HSG-Torschützenliste ein: 29:18. Nun schien es, als stockte die Spradower Angriffsmaschinerie. Satte vier Minuten vergingen, ehe Volsdorf mit seinem siebten Treffer das 30:19 markierte. Die Erklärung für diese Verzögerung kam prompt von Frederik Iffland. „Der 30. Treffer kostet den Schützen schließlich eine Kiste Bier“, erklärte der Kreisspieler, der seit der 26. Minute nach der dritten Zeitstrafe auf der Tribüne hockte. Der Abschluss und 33. Treffer blieb Torwart Björn Rollwitz vorbehalten. In der letzten Spielminute hielt es den Keeper nicht mehr in seinem Gehäuse, er ging an den gegnerischen Kreis und wurde prompt bedient. „Ein Kompliment an meine Spieler, dass sie bis zuletzt Druck gemacht haben“, freute sich ein zufriedener Malte Mischok. „Wir haben unseren Zuschauern noch einmal gezeigt, dass wir zu Recht aufgestiegen sind.“ Sprach’s und bereitete sich unverzüglich auf die große Meisterfeier im Vereinsheim vor.

HSG Spradow: Oelgeschläger (1. bis 20. Minute), Nolte (20. bis 40. Minute), B. Rollwitz (1); Brandt (3/1), Iffland (3/1), Schulz (1), Sturhan (3), Heise (4), D. Langer, Rausch (1), T. Rollwitz (1), Volsdorf (8), Bulwien (8).

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