Wittemeier im Dauereinsatz

»Das kann weh tun«
Ein schmerzhafter Punktverlust: »Diese Niederlage kann uns am Ende der Saison noch weh tun«, sagte Trainer Raoul Wittemeier nach der 25:29-Niederlage der SG Bünde-Dünne in der Landesliga beim TV Hille. »Wir hätten in Hille gewinnen können.« Allerdings erreichte mit Tom-Niklas Koch nur ein Spieler halbwegs Normalform. »Er hat sehr solide gespielt, das zeigt schon die Ausbeute von zehn Toren«, sagte Wittemeier. »Ansonsten hat sich jeder zwei, drei kleinere Fehler geleistet. Das summiert sich dann schnell auf mehr als 20« und damit kann man in Hille dann eben doch nicht gewinnen. »Eine Übermannschaft waren die Hiller aber bestimmt nicht.« Bünde-Dünne muss im Training in dieser Woche verstärkt an der Deckung arbeiten. 17 Gegentore in Halbzeit eins waren zu viel, Wittemeier versuchte es mit drei unterschiedlichen Deckungsvarianten. Außerdem funktionierte das Überzahlspiel noch nicht.

Trainer schauen Topspiel
Geballte Trainer-Prominenz auf der Tribüne: Das Spitzenspiel der Landesliga zwischen der HSG Spradow und der HSG EURo lockte am Samstag nicht nur für Spradower Verhältnisse außergewöhnlich viele Zuschauer in die Halle, sondern auch die Trainer der Konkurrenz. Raoul Wittemeier (SG Bünde-Dünne) und Dennis Eichhorn (HSG Porta) saßen auf der Tribüne einträchtig nebeneinander. Wittemeier machte sich dabei eifrig Notizen. Am kommenden Samstag sind die beiden dann Gegner: Die SGBD empfängt am Samstag Porta zum zweiten Heimspiel. Zwei Wochen später geht es für Wittemeier und Bünde-Dünne dann im Derby gegen Spradow, das zusammen mit Großenmarpe, Porta und Altenbeken/Buke mit 4:0 Punkten gestartet ist. Spradows Start ist also geglückt. Nach dem 31:23 gegen EURo sprach Trainer Malte Mischok von einer »bemerkenswerten zweiten Halbzeit. Wir können bislang zufrieden sein.« Insbesondere Neuzugang Sebastian Theise überzeugte mit neun Toren. »Er kann sehr wichtig für uns werden«, sagte Mischok.

Perfekter Saisonstart
4:0 Punkte sind für den CVJM Rödinghausen ein viel versprechender Start in die Verbandsliga-Saison. »Wir können zufrieden sein«, sagte Trainer Wolfgang Prüm nach dem 28:22 beim HSV Minden-Nord. Das Ergebnis hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. Aber in der Schlussphase wechselte Prüm ein wenig durch. »Wenn nicht bei einer so komfortablen Führung, wann dann?«, fragte Prüm und gab den A-Jugendliche Dario Pösse und Thorben Lippert Spielanteile. »Für unsere personellen Verhältnisse sind wir richtig gut gestartet. Besonders die Leistung in der Abwehr hat mir gefallen.« Mindens Trainer Jörn Themann ärgerte sich derweil, dass sein Team aus einer guten 6:0-Abwehr kein Kapital schlagen konnte: »Wir erlauben uns 17 Fehlwürfe und 16 technische Fehler. Das ist zu viel.«
Wittemeier trifft doppelt

Die Personalsituation bei der SG Bünde-Dünne II ist beim A-Ligaspiel gegen TuRa 06 Bielefeld anders gewesen als geplant. »Auch die A-Jugendlichen standen mir nicht zur Verfügung, da sie selbst gespielt haben«, sagte Trainer Marco Ebert. Doch wenigstens konnte er mit Raoul Wittemeier planen. Der stellte sich am Sonntagvormittag zur Verfügung, ehe er am Abend die erste Mannschaft in der Landesliga in Hille coachte. Und anders als sonst zeigte Defensivspezialist Wittemeier Torjägerqualitäten. Zweimal netzte er ein. »Wenn ich Raoul schon im Angriff bringen muss, sagt das alles über unser personelle Situation aus«, sagte Ebert.
CVJM-Reserve gut drauf

Im Spitzenspiel der Kreisliga A hat der CVJM Rödinghausen II mit dem 31:25-Sieg beim CVJM Hiddenhausen seine Ambitionen noch einmal deutlich gemacht. »Die erste Halbzeit war schon gigantisch von uns. Hut ab«, sagte Trainer Jens Grotemeier. »In der Abwehr standen wir super und Tobias Leimbrock war im Tor erste Sahne. Das waren die Grundsteine des Sieges«, fügte er hinzu. Den einzigen Vorwurf, den sich die Rödinghauser gefallen lassen mussten, war, dass sie das Ergebnis nach dem 20:14 zur Pause verwalten wollten. »Aber insgesamt war der Sieg ungefährdet«, sagte Grotemeier. Überbewerten wollte er das Resultat aber nicht. »Hiddenhausen hatte das erste Spiel. Und es wird sich erst noch zeigen, was das Ergebnis wert ist.«

Neuhaus beim Bundestag
Erstmalig als Präsident des Westfälischen Handball-Verbandes nahm der Bielefelder Michael Neuhaus am Wochenende am DHB-Bundestag in Düsseldorf teil. Die Wahl von Bernhard Bauer zum neuen DHB-Präsidenten und Bob Hanning zum Vizepräsidenten Leistungssport und Nachfolger von Horst Bredemeier (Minden) bezeichnet Neuhau als gute Wahl. »Bernhard Bauer steht für einen Neuanfang im DHB. Ich habe ihn in meiner Funktion als HVW-Präsident kennen- und schätzen gelernt. Wir haben schon ein persönliches Verhältnis aufgebaut.«

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