Wehe-Trauma noch nicht überwunden

Eigentlich wurde Spradow, das nie für einen Punktgewinn infrage kam, mit den eigenen Waffen geschlagen. Die 3:2:1-Abwehr der EGB Bielefeld ließ den Gast nicht so richtig in Tornähe kommen. Kreisspieler Frederik Iffland ging bezeichnenderweise leer aus. Zudem verleitete die dem Mischok-Team aus eigener Anwendung bekannte Abwehrvariante zu Fehlpässen und Ballverlusten. Nach zwölf Minuten lag die HSG bereits 3:7 hinten, und das nach eigener 3:1-Führung. „Ab da lief vieles schief“, meinte Mischok. Bis zum 8:9 hatte sich Spradow wieder an die EGB herangekämpft. Mit 12:16 wurden die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte Spradow den langen Wehe-Schatten nicht überwinden. Nachdem die Gäste beim 17:19 wieder Kontakt hatten, lagen sie Minuten später mit 18:23 wieder deutlich hinten. „Unsere Fehlerquote blieb hoch“, so Mischok. Dann keimte vier Minuten vor Abpfiff etwas Hoffnung auf, als beim Stand von 27:29 der Ball gewonnen wird. „Dann landet unser Gegenstoß beim Gegner.“ Mischok war nicht sonderlich amüsiert. Ball verloren – Spiel verloren. Die HSG Spradow muss sich etwas einfallen lassen, will sie nicht weiter abstürzen. Am nächsten Samstag kommt die starke HSG Altenbeken-Buke nach Bünde.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte; Brand (3), Taubenheim, Iffland, Sturhan (6/4), Heise (3), Rausch, D. Langer, Overlack (5), Volsdorf (7), Morasch (1), Koebke (1), Schulz (2).

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