Unterschiedliche Vorzeichen
Bünde/Rödinghausen. Verbandsligist HSG Spradow versucht am Samstag gegen LIT Handball NSM II zum neunten Mal, den ersten Sieg zu erringen. Doch das Tabellenschlusslicht ist nur krasser Außenseiter gegen den Zweiten der Liga. Klassenkonkurrent CVJM Rödinghausen dagegen tritt als Dritter beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II und dürfte die Punkte aus der Jöllenbecker Realschulsporthalle entführen. Bezirksligist CVJM Rödinghausen II versucht beim VfL Schlangen erstmals in dieser Saison im Lipperland zu punkten.
HSG Spradow – LIT Handball NSM II.
Die Hoffnung stirbt zuletzt – auch in Spradow? Jedenfalls lässt sich Julian Brandt nicht unterkriegen, auch nicht nach der Klatsche in Verl. "LIT II liegt uns besser", blickt Spradows Interimstrainer trotzig voraus, wohl in Erinnerung die zwei Erfolge in der vergangenen Saison. Doch da hatte Spradows heutiger Gegner einen schlechten Lauf und landete am Ende noch hinter der HSG. Heuer sind die Nordhemmeraner auf Platz zwei noch unbesiegt. Spradows Chancen, aus der Außenseiterrolle heraus das Spiel für sich zu entscheiden, liegen weitgehend im mentalen Bereich. Nur wenn LIT seinen Gastgeber unterschätzt und die HSG daraus Kapital schlägt, könnte Spradow in Punktenähe kommen.
Spradows Halbrechter Till Orgel hat sich in Verl allerdings einen Nasenbeinbruch zugezogen und fällt laut Brandt für mehrere Wochen aus. So werden aus der Reserve Daniel Overlack und Lars Strakeljahn hochgezogen und neben den Rückkehrern der letzten Woche, Gunnar Heise und Alexander Volsdorf, versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Brandt hofft derweil, dass die Gäste ohne ihre Jugendspieler kommen, weil die Bundesliga-A-Jugend fast zeitgleich spielt. "Wenn das eintrifft, steigen unsere Erfolgschancen ein wenig." Der zuletzt verletzte Daniel Langer ist wieder im Kader der HSG. In Sachen neuer Trainer gibt es laut Teammanager Rene Grohmann noch nichts zu vermelden.