Unterirdisch schlechte Trefferquote

Zunächst war es die Mindener Abwehrumstellung von defensiver 6:0 in offensive 3:2:1-Formation, die nach der 10:3-Führung (18. Minute) den Bruch in Spradows Angriffsbemühungen einleitete. „In dem durch die Abwehrumstellung entstandenen Kampfspiel fehlten mir die Spieler, die in die Lücken stoßen oder individuell 1:1-Situationen nutzen“, bedauerte Malte Mischok. Minden holte Tor um Tor auf und hatte zur Halbzeit den Anschluss gefunden. Dann fiel auf Gästeseite Thorben Sturhan nach 35 Minuten verletzt aus, nachdem Malte Langer schon in der 20. Minute nicht mehr mitspielen konnte. Ohne vier etatmäßige Rückraumspieler – Julian Brandt und Daniel Overlack sind bekannterweise langzeit verletzt – stockte das Spradower Angriffsspiel immer mehr. „Wir haben am Ende 18 Treffer erzielt und 16 Fehlversuche gehabt. So kann kein Spiel gewonnen werden“, beklagt der Trainer zu Recht. Einzig Neuzugang Alexander Scholz und Frederik Iffland konnten mit je fünf Treffern den Ansprüchen genügen. „Ich hatte heute Spieler auf dem Parkett mit einer Fehlquote von 50 Prozent“. Laut Trainer Mischok waren „zu viele nicht genutzte Hundertprozentige“ dabei. „Das ist schlichtweg nicht in Ordnung“.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte (n. e.); Scholz (5/1), Iffland (5), Schulz, Sturhan (1), Rausch (3), Heise, M. Langer, D. Langer (1), Volsdorf (2), Koebke (1).

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