Überzahl ist für Spradow eine Strafe
Die Schlappe machte der Übungsleiter dabei zum einen an der »katastrophalen Abwehr« und zum anderen am »erneut schlechten Überzahlspiel« fest. Zu Beginn der Partie lief die HSG einem Rückstand hinterher, kämpfte sich nach einem 7:11 zur Pause aber bis auf 13:14 heran. Und das, obwohl mit Malte Langer (25.) und Torjäger Alexander Volsdorf (27.) kurz vor der Pause gleich zwei Akteure verletzt ausschieden. »Vielleicht war das die Tragik des Spiels. Im Rückraum fehlten uns anschließend jedenfalls die einfachen Tore«, sagte Pascal Vette. Nach einer deutlichen Pausenansprache des Trainers lief es zunächst besser. Nach dem 17:17 setzte sich Spradow auf 21:19 ab. Nach der 23:20-Führung (44.) gab es jedoch einen unerklärlichen Bruch im Spiel. Die Gastgeber erzielten sechs Tore am Stück und führten auf einmal 26:23 (49.). »In dieser Phase waren wir sogar in Überzahl. Aber das war für uns eher eine Bestrafung als für den Gegner«, erkannte Vette. Trotz einer guten Torhüterleistung von Ralf Kurz, der drei Siebenmeter hielt und 17 Würfe entschärfte, reichte es für die HSG nicht zum Auswärtspunkt. Nach dieser Niederlage rutscht Spradow nun auf den fünften Platz ab und droht, die Serie erneut im Niemandsland der Tabelle zu beenden.
HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger – Iffland, Kruse (2), Mischok (3), Schulz, Sturhan (1), Rausch (4), Heise, Mylius (8/2), M. Langer, Overlack (4/3), Volsdorf (6).
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