Überraschungen bleiben aus
Bünde/Rödinghausen. Der Start in die Rückrunde verlief für die heimischen Handball-Landesligisten ohne Überraschungen – sowohl in negativer wie positiver Hinsicht. Während die HSG Spradow mit 19:18 gegen GWD Minden III einen Arbeitssieg landete, zog der CVJM Rödinghausen mit 29:32 bei der HSG Altenbeken/Buke erwartungsgemäß den Kürzeren. Einzig die SG Bünde-Dünne war beim 33:34 als Gast des TV Großenmarpe einer kleinen Überraschung nahe. Während Spradow sich ein wenig von der Abstiegszone entfernte, verbleiben Rödinghausen und Bünde-Dünne im Landesligakeller.
Malte Mischok hatte nach dem (erwarteten) „Arbeitssieg“ über den Tabellenletzten GWD Minden III nur eines im Sinn: Das Spiel vergessen. Mindens Jugendmannschaft hatte seinem Team das Leben sehr schwer gemacht. Bis in die Schlussminute war Spradows Heimsieg in Frage gestellt. „Hätten wir nur, als wir 14:8 vorne lagen, konzentriert weiter gespielt“, bedauerte Mischok den spielerischen Einbruch seiner Mannschaft. „Da haben wir es uns wieder einmal selber schwer gemacht“. Es ist noch einmal gut gegangen. Spradow entfernte sich mit dem 19:18-Erfolg ein wenig von der Abstiegszone und hat nun fünf Teams hinter sich gelassen – ein guter Schritt in die richtige Richtung für Trainer Mischok. Doch so richtig sicher kann Spradow sich natürlich nicht sein, denn selbst der zwei Positionen besser platzierte Tabellensiebte TV Großenmarpe ist längst nicht im grünen Bereich.
Bezirksliga
In zweifacher Hinsicht gut ist Bezirksligist HSG Spradow II in die Rückserie gestartet. Dass mit der DJK Everswinkel die Mannschaft besiegt wurde, die dem Beschorner-Team eine sehr empfindliche Auftaktniederlage zugefügt hatte, war nicht unbedingt zu erwarten. Sensationell aber ist mit 32:18 die Höhe dieses Sieges. „Vor allem in Halbzeit eins stimmte alles bei uns, bei Everswinkel dagegen nicht viel“, meinte Spradows Spielertrainer Thomas Beschorner angesichts des 20:9-Halbzeitstandes. Zwei Leihgaben aus der 1. Mannschaft, Jan Frederik Koebe und Nils Oelgeschläger, lassen den Bezirksligisten praktisch von Sieg zu Sieg eilen. Vorne belebte Koebke das rechte Angriffsspiel ungemein, hinten avanciert Oelgeschläger zum besten Torwart der Bezirksliga. Inzwischen hat Spradow das untere Mittelfeld erreicht und kann den nächsten Aufgaben eigentlich entspannt entgegen sehen. „Wir sind erst am Anfang des zweiten Serienabschnittes. Da kann noch viel passieren“, warnt Beschorner, der mit seinemTeam nun zwei schwere Auswärtsspiele in Kattenvenne und Sassenberg vor sich hat.