Trotz Virus: Sturhan in bestechender Form

Trainer Pascal Vette führte den Erfolg auf die geringe Fehlerquote zurück. »Im ganzen Spiel haben wir nur sieben technische Fehler gehabt. So viele machen wir sonst in zehn Minuten. Spielerisch war die Spradower Leistung jedoch »nicht das gelbe vom Ei. Diesen Sieg darf man nicht überbewerten. Aber kämpferisch haben wir endlich voll überzeugt.« Der Landesliga-Absteiger, der die gesamte Partie führte, fügte den Hausherren zudem die erste Heimniederlage seit langer Zeit zu. Mann des Tages war Torben Sturhan. Dabei war sein Einsatz am Samstagmorgen noch fraglich gewesen. »Er hatte die ganze Woche nicht trainieren können. Aber so einen Virus kann er sich ruhig öfter einfangen«, scherzte Vette. Mit sieben Treffern war Sturhan der beste HSG-Werfer. Und auch Dirk Bartz hatte sich ein Sonderlob verdient. »Ich hatte nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten«, sagte Vette. »Dafür sind wir einfach viel zu souverän aufgetreten.« Und auch in hektischen Situationen behielt Spradow am Samstag die Nerven. Zum Einen ließ man sich die obligatorische Führung kurz vor der Pause nicht aus der Hand nehmen, zum Anderen blieb man auch in der hektischen Phase kurz vor Schluss cool. Gehlenbeck glich beim 21:21 nämlich erstmals aus, als sich die Gäste einige Zeitstrafen eingehandelt hatten. Nach dem 22:21 der HSG lösten die Gastgeber den Torwart auf uns Spradow brachte den Erfolg unter Dach und Fach. Sebastian Flechtner erzielte mit einem Wurf vom eigenen Kreis den 24:21-Endstand. »Für uns ist es wichtig, mit diesem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen«, kommentierte Vette.
HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger -Tacke, Kruse (3), Flechtner (1), Mischok (4), Sturhan (7), Schöne, Rullkötter (4/3), Heise (1), Overlack (2), Rausch (2), M. Langer, D. Langer.

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