Steigerung bringt nicht mehr erwarteten Sieg

Als die erste Halbzeit beendet war, gestand Pascal Vette seinem Team seine Ratlosigkeit. 30 Minuten musste der Spradower Trainer mit ansehen, wie seine Schützlinge Gefahr liefen von einem Abstiegskandidaten vorgeführt zu werden. „Ich habe in der Kabine zwar ein paar Takte zu der gezeigten Leistung gesagt, war im Grunde aber nicht dazu fähig, mir das zu erklären“, so der HSG-Coach. Mit 9:16 lagen die Handballer aus dem Bünder Osten zum Seitenwechsel zurück und hatten einen spielerischen Offenbarungseid abgeliefert. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte allerdings erschienen die Spradower Akteure wie ausgewechselt. Vette: „Auf einmal haben wir so gespielt, wie man im Abstiegskampf agieren muss.“ Eine aggressive Deckung und das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff hatten zur Folge, dass die HSG binnen weniger Minuten den Rückstand aufholte und beim 18:18 erstmals ausglich. Mit einem gewaltigen Schub an Selbstvertrauen und einer starken Ersatzbank im Rücken, setzten sich die Vette-Schützlinge dann sogar vorentscheidend auf 25:20 ab, kassierten im gesamten zweiten Durchgang nur fünf Gegentore und siegten am Ende sogar noch unerwartet deutlich mit 28:21.

HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger; Kruse (4), Flechtner (2), Mischok (1), Sturhan (1), Rullkötter (12/6), Heise, Overlack, Lubanski (1), M. Langer (2), D. Langer, Rausch (3), Iffland (2).

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