Spradow unter Druck

HSG Spradow – HSG Altenbeken/Buke.

Durch den nicht in dieser Form erwarteten Saisonauftakt – Sieg, Unentschieden, Niederlage – hat sich bei der HSG Spradow ein gewisser Druck aufgebaut. „Wir müssen zuhause gegen Altenbeken gewinnen“, war Mischoks erste Reaktion nach der Auswärtspleite bei der HSG EGB Bielefeld. Eine weitere Niederlage würde einer guten Stimmung abträglich sein, würde der Weg nach unten weisen. Mischok ist nach den Trainingseinheiten in der Woche guter Dinge. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie auf Wiedergutmachung brennen. Und wenn wir das Trainingsniveau über 60 Spielminuten halten, sehe ich uns vorne.“ Doch dazu muss sich der Handball-Landesligist endlich auf die wieder in Mode gekommene 3:2:1-Deckung der Gegner einstellen. „Eigentlich kommt diese Deckungsformation meinen Spielern entgegen. Es ist wohl nur Kopfsache, sich endlich durchzusetzen. Wir werden in gewohnter Umgebung von der ersten Minute an voll auf Sieg spielen.“ Altenbeken/Buke ist mit einer Heimniederlage gegen TV Hille, einem Unentschieden gegen Eintracht Oberlübbe, und jetzt mit einem sicheren 34:27 über SW Wehe umgekehrt in die Saison gestartet wie die HSG Spradow. So gesehen, dürfte der Kampf um ein positives Punktekonto ein harter werden.

HSG Porta Westfalica – CVJM Rödinghausen.

Es ist das erste Auswärtsspiel für den CVJM Rödinghausen in der noch jungen Saison – und dann gleich eine echte Standortbestimmung an der Porta für Trainer Hartmut „Max“ Rittersberger und sein Team. Die HSG Porta gilt beispielsweise für Dirk Schnake, Spielertrainer der HSG EURo, als das „Bayern München der Liga“. Porta hat einen hohen finanziellen Aufwand mit der Verpflichtung eines erstklassigen Trainers und zwei sehr guten Spielern betrieben. Coach ist Dennis Eichhorn, der in der vergangenen Saison Verbandsligist TuS Möllbergen in die Oberliga geführt hat und dann an Wolfgang Prüm (Ex-Trainer des CVJM Rödinghausen) übergeben hat. Jens Thielke und Dennis Groditzki stehen auf dem Parkett. „Beide Spieler sind allererstes Niveau“, schätzt sie Rittersberger ein. Für „Max“ werden die Karten am Sonntag neu gemischt. Die beiden Auftaktsiege des CVJM sind zwar nicht Schnee von gestern, aber direkt auf ihnen aufbauen, das gehe nicht angesichts der Schwere der kommenden Aufgabe, meint der Trainer. Im Prinzip kann der CVJM-Trainer seine erfolgreiche Mannschaft komplett aufbieten. Doch Tobias Hellmann und Marius Mylius sind durch grippale Infekte geschwächt und werden wohl nicht die meisten Spielanteile bekommen. „Sie fahren eh nur dann mit, wenn sie fieberfrei sind“, sagt Rittersberger. Erst einmal gut ins Spiel kommen gilt für den CVJM Rödinghausen. Und zumal auch die HSG Porta Westfalica,schon schwächere Spiele abgeliefert hat und nur 3:3 Punkte aufweist, ist etwas Zählbares für die Gäste vom Wiehen durchaus im Bereich des Möglichen.

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