Spradow kann durchatmen

„Endlich haben wir nach den Misserfolgen der jüngeren Vergangenheit die Kurve gekriegt“, freute sich nicht nur Malte Mischok. Mannschaftskapitän Torben Sturhan, mit fünf Torerfolgen und drei herausgeholten Siebenmetern nicht unerheblich am klaren Erfolg über Angstgegner Altenbeken/Buke beteiligt, sprach dann auch von einer 100-prozentigen Steigerung der gesamten Mannschaft. „Wir haben den Kampf angenommen und am Ende verdient gewonnen.“ Nach diesem zweiten (Heim-)Sieg befindet sich Spradow mit 5:3 Punkten erst einmal in ruhigerem Fahrwasser. Das Team kann der nächsten Aufgabe bei der HSG Löhne/Obernbeck beruhigt entgegen sehen.

Spradow brauchte einige Zeit, um sich auf Altenbekens Halbspieler Jannik Grebe und Linkshänder Michael Schadowski einzustellen. Spätestens nach den besagten 20 Minuten funktionierte die 3:2:1-Abwehr zufriedenstellend, so dass einer Spielwende nichts mehr entgegen stand. Spradow drehte ein 7:8 in ein 12:9 und wechselte beim Stand von 15:12 die Seiten. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir viel an Sicherheit gewonnen“, meinte Torben Sturhan des Weiteren. Entsprechend kam die HSG Spradow aus der Kabine. Julian Brandt ging ansatzlos auf die halblinke Nahtstelle: 16:12. Eduard Morasch ließ von der Marke Torwartroutinier Jens Pothmann keine Chance: 17:12. Daniel Overlack tankte sich in der Mitte durch und Morasch schloss einen Tempogegenstoß erfolgreich ab. Nach nur 36 Minuten Spielzeit hatten die Hausherren mit dem 19:12 die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. „Jetzt sind wir in der Spur zurück“, freute sich Mischok angesichts dieser Entwicklung.

Und wieder war es die Abwehr, auf die der Trainer bauen konnte. Ganze elf Gegentore ließ dieser Mannschaftsteil nur noch zu. Es war aber auch nicht zu übersehen, dass Altenbeken/Buke nicht so druckvoll aufspielte wie in der vergangenen Saison. Da machte sich wohl das Fehlen von Matthias Kraus (Rippenbruch) und Niklas Flore bemerkbar. „Jannik Grebe geht angeschlagen ins Spiel“, versprühte auch Gästetrainer Detlef Rauchschwalbe von Beginn an nicht viel Optimismus und verfolgte das Spiel seiner reduzierten Sieben eher verhalten von der Bank. Mischok war es dann auch egal, wie der klare Erfolg zustande kam. „Wir haben den Hebel umgelegt, und das war uns heute wichtig.“ Drei Minuten vor Spielende klatschte der Trainer seine „Bankspieler“ bereits ab. Dann zog Alexander Volsdorf mit seinem achten Treffer zum 31:23 den Schlussstrich unter eine unterhaltsame Partie.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte; Brandt (3), Taubenheim, Iffland, Sturhan (5), Heise (1), Rausch (1), D. Langer, Overlack (1), Volsdorf (8), Morasch (12/8), Koebke, Schulz.

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