Spradow steckt in der Favoritenrolle

Ein deutlicher 24:10-Sieg – und das gegen den Angstgegner TV Hille: Besser hätte die Premiere für Malte Mischok als neuer Trainer des Bezirksligisten HSG Spradow nicht laufen können. Dementsprechend zufrieden und entspannt saß der 35-Jährige wenige Minuten nach dem Schlusspfiff auf seiner Trainerbank. »Ein bisschen aufgeregt bin ich eigentlich immer noch«, sagte Mischok, ehe er mit der sachlichen Analyse eines Spiels begann, dass die Spradower schon zur Halbzeit für sich entschieden hatten. Auch wenn Mischok nicht entging, dass die Gäste einen ganz schwachen Tag erwischt hatten, wollte er diese Tatsache nicht als einzigen Grund für den souveränen Sieg gelten lassen. »Wir haben die beste Abwehrleistung der vergangenen Jahre abgeliefert«, lobte der HSG-Coach seinen Deckungsverband in den höchsten Tönen. Er hatte seine Mannschaft intensiv auf den Gegner vorbereitet, der in der vergangenen Serie noch in beiden Spielen gegen die HSG die Nase vorn hatte. »Wir haben den gefährlichen Rückraum der Hiller nicht zum Zug kommen lassen«, erklärte Mischok, der mit Björn Rollwitz zudem einen Schlussmann zwischen den Pfosten stehen hatte, der eine überragende Leistung ablieferte und die wenigen guten Würfe der Hiller ein ums andere Mal parierte. Aber nicht nur der neue HSG-Torwart erntete das Lob des Trainers. »Alexander Volsdorf hat eine unglückliche Vorbereitung gespielt, gegen Hille aber eine sehr gute Leistung gezeigt«, sagte der 35-Jährige. Volsdorf krönte seinen starken Auftritt mit fünf Treffern. Bestens in die Mannschaft integriert scheint auch Eduard Morasch. Der Akteur, der vom TuS Spenge zur HSG kam, war mit sechs Toren der beste Schütze. »Im Angriff müssen wir allerdings noch besser werden. Mir fehlte die Übersicht. Aber dennoch haben wir clever agiert und nicht überhastet abgeschlossen«, sagte Malte Mischok. Der 35-Jährige ließ eine Aussage eines Hillers unkommentiert. »Glückwunsch zum Aufstieg«, sagte ein Gästeakteur. Mischok lächelte nur.

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