Spradow springt zurück an die Spitze

Jetzt ist die SGBD nach dem 16:18 gegen die HSG Porta am kommenden Sonntag schon zum Siegen verdammt. Gegner im Kellerduell ist der TuS SW Wehe, der ebenfalls mit 2:6 Punkten in die Saison gestartet ist und einen Abstiegsplatz belegt. »Das wird keine einfache Aufgabe für uns«, sagt Schläger. Denn mit Kay Gentemann, Moritz Sander, Raoul Wittemeier und Rüdiger Traub sind gleich vier Spieler im Urlaub. Zumindest nach außen vermied der Übungsleiter am Sonntagabend jedoch Kritik an seiner Mannschaft. »Im Grunde war es keine allzu schlechte Leistung von uns.« Und das, obwohl nach dem Seitenwechsel nur fünf Treffer gelangen. Eine Viertelstunde lang war das Porta-Tor wie vernagelt. Peter Schläger machte für die Flaute eher zwei starke Abwehrreihen als einen schlechten Angriff verantwortlich. Doch dort klappte bei der SGBD nicht viel. Während die Portaner Rückraumspieler Stefan Coors, Pavel Kacan und Christian Saak immer wieder helle Momente hatten, enttäuschten die Bünder. Das konnte auch eine starke Defensivleistung nicht aufwiegen. Beispiel Moritz Sander: in 60 Minuten gelang ihm kein Treffer. Youngster Tom-Niklas Koch bekam im Rückraum dennoch keine Einsatzchance. »Wir haben einfach die Lücken zu wenig gesehen und das Tor nicht getroffen«, sagte Schläger.
Voll im Soll liegt dagegen der CVJM Rödinghausen mit 4:4 Punkten. Das Einzige, was den CVJM-Tross ärgert, ist die Tatsache, dass man deutlich besser da stehen könnte. Denn die Niederlagen zum Auftakt gegen Lemgo III und beim TuS Lahde/Quetzen waren vollkommen überflüssig. Doch in Lahde fanden Martin Glüer sowie die Brüder Jens und Tobias Hellmann nicht zu der Form der Vorwochen. Absolute Alleinunterhalter in der ersten Halbzeit waren Dennis Pahnke und Heiko Breuer, die sämtliche Lahder Tore warfen. Beide trafen in 60 Minuten jeweils elfmal. »Die waren für uns einfach nicht in den Griff zu bekommen«, sagte Benjamin Sturm. So reichte weder eine Pausenführung noch ein 26:25 in der 55. Minute nach einer tollen Aufholjagd nach deutlichem Rückstand zum Sieg.
Wenn selbst der Trainer des Gegners von einer »hoch verdienten Niederlage« spricht, so wie es Jens Kruse nach dem 18:27 seiner HSG EURo in der Bezirksliga gegen die HSG Spradow tut, dann gibt es über das Spiel nicht viel zu erzählen. Die Bünder lieferten über weite Strecken eine überzeugende Leistung ab. Der verdiente Lohn ist die Rückkehr an die Ligaspitze. Wieder einmal verdiente sich die Abwehr Bestnoten. »Phasenweise haben wir uns das Leben durch viele Fehlwürfe nur selber schwer gemacht«, sagte Trainer Malte Mischok.

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