Spradow scheitert an sich selbst

„Wieder einmal sind wir an unserer mangelnden Chancenauswertung und den vielen technischen Fehlern gescheitert“, ärgerte sich der HSG-Coach, der nun mit seinem Team statt der erhofften 2:2-Punkte mit 0:4 Zählern dasteht. Jetzt folgt das Derby gegen den CVJM Rödinghausen, und danach geht es zum VfL Mennighüffen, für Mischok ein Kandidat für einen oberen Platz in der Handball-Verbandsliga. Die Aussichten sind für den Aufsteiger nicht gerade rosig.

Schon wie das 1:0 für den TV Verl zustande kam, darüber ärgerte sich Mischok noch 24 Stunden später. „Wir haben dreimal den Ball, verlieren ihn dreimal in der Vorwärtsbewegung – dann liegen wir 0:1 zurück.“ Trotzdem fand die HSG Spradow noch gut ins Spiel und führte kurz vor Halbzeit 14:10, ging aber mit nur mit einem 15:14 in die Pause, weil gleich drei Strafwürfe vergeben wurden.

Dem Trainer war?s zum Haare raufen – auch nach dem Seitenwechsel. „Statt mit 16:14 die zweite Halbzeit zu eröffnen, verschenken wir zwei Großchancen und es steht 15:15.“ Malte Mischok musste dann mitansehen, dass bei seiner Mannschaft „nichts mehr zusammen lief und Verl sich in einen Rausch spielte“. Nach rund 50 Minuten schien beim Stand von 20:28 aus Gästesicht, das Spiel gelaufen zu sein. Doch Spradow riss sich zusammen, deckte offensiver und verkürzte auf 24:28. „Dann lassen wir zweimal frei vom Kreis aus, sowie einen vierten Strafwurf“, ärgerte sich Mischok ein weiteres Mal. „Da spielen zwei Mannschaften im Grunde auf Augenhöhe, doch die eigene fällt immer wieder in alte unbrauchbare Muster zurück. Mit 17 Fehlwürfen und sieben technischen Fehlern kann in der Verbandsliga kein Spiel gewonnen werden“, kommentierte Trainer Mischok die 25:29-Pleite in Verl abschließend.

HSG Spradow: Habbe, Rollwitz; Orgel (), Rausch (), Iffland (), Theise (), J.-F. Koebke (), T. Koebke (), Volsdorf (), M. Langer, Potthoff (), D. Langer, Brockschmidt (), Taubenheim ()

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