Gutem Start folgt der Einbruch
Die Spradower starteten sehr gut in die Partie. »Wir haben in der ersten Hälfte spielerisch sehr, sehr gut agiert und uns hervorragend auf den Gegner eingestellt«, sagte Trainer Malte Mischok. Die Belohnung war, dass sich die Gäste aus einem 4:4 in der 9. Minute vier Zeigerumdrehungen später auf 7:4 abgesetzt hatten. Dabei sahen sie immer wieder die großen Lücken in der Verler Abwehr und nutzten sie clever aus.
Danach verpassten es die Spradower allerdings, den Vorsprung deutlicher auszubauen. Stattdessen konnten die Gastgeber auf 8:8 ausgleichen (18.). Doch die Abstimmunsgprobleme bei den Verlern in der Abwehr blieben, so dass die Mannschaft von Malte Mischok erneut einen Vorsprung herausspielen konnte.
Mit 14:10 lagen sie nach 25 Minuten vorne, konnten diese Führung aber erneut nicht halten oder ausbauen. Wiederum kämpften sich die Hausherren zurück ins Spiel, so dass der HSG-Vorsprung bis zur Pause auf 15:14 schmolz. »Da haben wir es leichtfertig verpasst, uns auf fünf, sechs oder sogar sieben Tore abzusetzen«, ärgerte sich Mischok über die vielen vergebenen Großchancen im ersten Durchgang.
Nach dem Wechsel erhöhte sein Team zunächst zwar auf 16:14, doch fortan ging bei den Gästen nicht mehr viel – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. »Wir haben das Spiel durch unsere eklatante Abschlussschwäche verloren. Wir haben zahlreiche Bälle vergeben, während Verl Blut geleckt hat«, sagte Mischok. »Wenn wir schon nicht treffen, müssen wir uns wenigstens darauf besinnen, was wir gut können – nämlich auf die Abwehrarbeit«, sagte Mischok. Aber auch da verloren die Spradower völlig den Faden.
Die Gastgeber agierten dagegen aggressiver und mit einer 4:2-Abwehr mutiger. Ballverluste der HSG und schnelle Gegenangriffe waren die Folge. Zudem avancierte TVV-Schlussmann Patrick Schmidt zum überragenden Akteur. Folglich war die Partie beim Stand von 26:18 nach 49 Minuten entschieden, am Ende hieß es 25:29 aus Spradower Sicht.
»Wir haben heute ganz viel Lehrgeld bezahlt«, sagte Mischok abschließend.
TV Verl: Schmidt – Fröbel (8), Raudies (8/6), Sonntag (4), Braun (4), Fischedick (2), Hesse (1), Zanghi (1), Reithage (1), Niehüser, Bode.
HSG Spradow: Rollwitz, Habbe – Theise (6/3), Potthoff (4), Orgel (4), Rausch (3), T. Koebke (3), Iffland (3/1), J. F. Koebke (2), Brockschmidt, Taubenheim, M. Langer, D. Langer.
So geht’s weiter: Samstag gibt es das Derby gegen den CVJM Rödinghausen.