Spradow genießt in Verl Respekt

TV Verl – HSG Spradow (Sa., 19 Uhr).Obwohl es gegen einen Aufsteiger geht, sehen sich die Verler im Vergleich mit Spradow als Außenseiter. Informationen über die HSG hat sich Trainer Sören Hohelüchter bei Hendrik Ernst geholt. Sein langjähriger Mannschaftskollege aus aktiven Zeiten in Soest trainiert jetzt Sundwig/Westig und besiegte die HSG am Samstag 32:27. »Spradow hat einen groß gewachsenen Rückraum und einen erfahrenen Kreisläufer. Dass ist ein richtiger Brocken, gegen den wir alles aufbieten müssen«, sagt Sören Hohelüchter und meint damit Sebastian Theise, der in dieser Woche wegen einer Blessur am Ellenbogen geschont wurde. Spradow hat sich den Respekt des Rivalen verdient. HSG-Coach Malte Mischok beobachtete die Verler als sie beim 34:34 gegen die HSG Gütersloh sieben Tore Vorsprung verspielten. Beide Teams schätzte er als nicht ganz so stark ein wie Sundwig/Westig. »Verl hat einen Zwei-Meter-Mann mit gefühlten 130 Kilogramm am Kreis«, sagt Mischok. Besagten Daniel Niehüser am Kreis und den treffsicheren Fabian Raudies müsse man gestoppt bekommen.

Beim Blick auf die eigene Leistung sei es wichtig, die Fehlerquote im Angriff zu minimieren. »Verl legt sein Augenmerk schon auf den Gegenstoß. Unsere Chancenverwertung muss besser werden. Um die Deckung mache ich mir keine Sorgen«, sagt Mischok. Manuel Taubenheim ist wieder fit.

CVJM Rödinghausen – HSG Gütersloh (So., 18 Uhr).Nicht lange dem verlorenen Punkt hinterher trauern. So lautet die Devise bei Trainer Thomas Berg nach dem 23:23 zum Start bei Eintracht Oberlübbe. Das Spiel wurde am Dienstag aufgearbeitet und ausführlich analysiert. »Dann haben wir intensiv trainiert. Man kann kurz nach hinten schauen, aber dann geht es mit der Vorbereitung auf den nächsten Gegner weiter«, sagt Berg. Er betont aber auch, dass ihn Oberlübbe »vollkommen überrascht« hätte. »Wir müssen akzeptieren, dass der Gegner besser war, als erwartet«, sagt Berg. Am Sonntag können die Punkte eigentlich nur beim CVJM bleiben. denn mit der HSG Gütersloh reist der absolute Lieblingsgegner an. Viermal trafen die Teams aufeinander, alle Partien gewannen die Rödinghauser. Doch Berg erwartet trotz dieser Bilanz ein hartes Stück Arbeit. »Beim 34:34 gegen Verl haben die Gütersloher sieben Tore Rückstand aufgeholt. Daher gehe ich davon aus, dass sie auch gegen uns bedingungslos fighten werden. Da müssen wir dagegenhalten«, sagt Berg. In der Verbandsliga könne es sich kein Team erlauben, nur mit 70 Prozent in ein Spiel zu gehen. »Aber wenn wir nur einigermaßen unsere Normalform abrufen, darf Gütersloh kein Gegner für uns sein. Da gibt es keine Entschuldigungen.«

Seinem Gegenüber Philipp Christ schmeckt das Auftaktergebnis des CVJM überhaupt nicht. »Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie klar in Oberlübbe gewonnen hätten«, sagt der HSG-Coach. »Sie werden sich gegen uns ganz anders präsentieren.« Und das erwartet auch Berg von seinem Team. »Wir haben am Sonntag auch eine ganz andere Qualität und mehr Alternativen im Kader. In Oberlübbe konnten wir am Ende personell nicht mehr nachlegen. Aber dieses Mal habe ich im Rückraum nicht nur drei, sondern fünf Spieler zur Verfügung«, sagt Berg. Einer davon ist der Bosnier Zjelko Kecman, der gegen Gütersloh sein Debüt im CVJM-Trikot feiern wird.

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