Spradow II steckt im Keller fest

Die Spieler von Trainer Thomas Beschorner setzten die taktische Marschroute zunächst gut um. Ziel war es, die Senner nicht zu ihrem Tempospiel kommen zu lassen. Zwar lag Spradow II nach fünf Minuten mit 1:4 hinten, wenig später war beim 5:5 der Ausgleich allerdings wieder geschafft. Bis zum Seitenwechsel hielt die Beschorner-Sieben gut dagegen und ging mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabine. Besonders Torwart Niels Oelgeschläger hielt die Spradower in der Phase vor dem Seitenwechsel mit seinen Paraden im Spiel. »Bis dahin war es kein hochklassiges, aber immerhin ein interessantes Handballspiel«, sagte Beschorner.
Die Feinschmecker in der Siegfried-Moning-Halle sollten auch nach dem Wechsel nicht auf ihre Kosten kommen. Immerhin die Spradower Fans hatten zumindest anfänglich Grund zur Freude. Die HSG-Reserve setzte sich nämlich bis zur 42. Minute auf 21:19 ab.
Doch dann kam er wieder, der Einbruch. Die Spradower waren nur mit acht Feldspielern angetreten, hatten kaum Alternativen. »Die meisten meiner Spieler mussten 60 Minuten durchspielen. Sie waren deshalb nach dem 21:19 mit den Kräften am Ende«, kommentierte Beschorner. Beim 22:19 lag seine Mannschaft zum letzten Mal in Führung, ehe das Unheil seinen Lauf nahm.
Denn nun waren die Hausherren nicht mehr in der Lage, das Tempospiel des Handballtreffs zu unterbinden. Während sich Spradow im Angriff durch Unkonzentriertheiten viel zu viele Fehlwürfe und technische Fehler leistete, profitierten die Gäste ein ums andere Mal und kamen mit Gegenstößen zum Erfolg. Beim 23:22 gelang Senne die erste Führung, anschließend war der HT SF nicht mehr aufzuhalten. Aufgrund der Schlussphase geht die Niederlage für wacker kämpfende Spradower in Ordnung, »auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu deutlich ausfällt«.
Im Tabellenkeller wird es nun immer enger. Direkt nach Saisonende sollten sich die HSG-Spieler besser nichts vornehmen, denn es droht die Abstiegsrelegation.

HSG Spradow II: Oelgeschläger, Beschorner – Oebke (3), Schmidt, L. Langer (8/1), J. Langer (6), T. Langer (2), Peitzmeier, Hense (2), Schulz (5).

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