Spradow II klarer Sieger im Derby

Die erste Halbzeit war gekennzeichnet von hitzigen Zweikämpfen zwischen den Nachbarn. Es kam sogar zu zwei Rudelbildungen vor dem Bünder Tor. Der einzige Schiedsrichter dieses Spieles, Andreas Finke vom VfB Bielefeld, hatte in diesen Spielphasen seine Mühe, die Übersicht zu behalten und die Härte, die eher von Seiten der SGBD II eingebracht wurde, herauszunehmen. Einmal rastete Dirk Meise-Reckefuß gegen Maximillian Schöne aus, was ihm eine Zeitstrafe einbrachte. Gut, dass der Schiedsrichter auch hier seine stoische Ruhe behielt.
Zu diesem Zeitpunkt waren schon 37 Minuten gespielt und das Derby beim Stand von 17:11 für Spradow II bereits vorentschieden. „Wir haben uns zunächst etwas schwer getan, auch weil Schöne nicht wie gewohnt traf.“ HSG-Trainer Thomas Beschonei war dann mit Halbzeit zwei, mit einem verbesserten Schöne und einer guten Abwehr vor einem sehr guten Sven Nolte im Tor rundum zufrieden. Sein Pendant auf der Seiten der SG Bünde-Dünne, Christoph Pasternak, war nur einmal mit dem Spiel seiner Sieben einverstanden, als dieser in kurzer Zeit vier Treffer gelang. „Warum nicht gleich so“, so Pasternak kopfschüttelnd ausrufend. Zu spät, es waren schon 59 Minuten gespielt, als Simon Stöhr der vierten Treffer der kleinen Serie zum 19:26 gelang.
Dank eines gut aufgelegten Marius Oebke, der als Torschütze und Anspieler das Spradower Spiel der ersten Halbzeit prägte, lagen die Gastgeber immer vorne. Nur einmal kam Bünde-Dünne auf 7:8 (25. Minute) heran. Dann setzte sich die HSG Spradow II im hitzigen Spiel auf 10:7 (26. Minute) und zur Halbzeit auf 12:9 ab. Nach dem Seitenwechsel dominierten Oebke und der jetzt besser treffende Schöne das Spiel; Spradow legte ein 17:11 und 21:12 vor. Das Stadtderby war entschieden, und es wurde merklich ruhiger auf dem Feld.
Daran hatte in dieser Phase auch HSG-Schlussmann Nolte großen Anteil. Reihenweise entschärfte der Mann in der kurzen Hose gute Würfe von Torsten Tödtmann, Simon Stöhr und Timo Meyer. Auch als Trainer Beschoneri begann durchzuwechseln, blieb die Spradower Dominanz erhalten. Über 25:15 durch Schönes siebten wuchtigen Treffer und 26:18 wurde die am Ende einseitige Begegnung beim 27:19 für die HSG Spradow von Schiedsrichter Finke abgepfiffen. Damit konnte Spradow den Hinspielsieg überzeugend wiederholen.

HSG Spradow II: Nolte, Weiler; Knicker (1), Eikötter (7), Hense, Oebke (9/3), Schöne (7), Jens Langer, Lars Langer (1), Thomas Langer (1), Schmidt, Hense, Meier, Peitzmeier (1).

Schreibe einen Kommentar