Harmlose Gäste werfen in 30 Minuten nur drei Tore
Ganz entspannt konnte die Mannschaft von Trainer Malte Mischok das Spiel gegen Oberlübbes Oberliga-Reserve in Angriff nehmen. Auch wenn es zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntagabend an ungewohnter Spielstätte in der Halle des Markt-Gymnasiums ein gefühltes Auswärtsspiel für die Spradower war. »Jetzt spielen wir nur noch hier«, sagte Mischok aber nach der gelungenen Revanche für die bislang einzige Saisonniederlage im Hinspiel. Zu Beginn der Partie hatte Spradow leichte Probleme mit dem Gegner, auch weil der gegnerische Torwart gut ins Spiel gefunden hatte. Die Folge waren 0:2- und 2:3-Rückstände, die Spradow aber schnell in eine 4:3-Führung umwandelte. In der Folge setzte sich Spradow ab, vor der Pause aber noch nicht entscheidend (10:8). Das erst nach dem Seitenwechsel. Mit zwei Toren von Julian Brandt zum 12:8 war die Partie schnell entschieden. Was folgte, war Langeweile pur. Einzig einige strittige Schiedsrichterentscheidungen sorgten für Unterhaltung in der Halle. Spradow baute die Führung über 13:8 auf 15:10 auf.
Die Gäste um Trainer Dieter Löffelmann, der sogar einmal aufs Spielfeld rannte, um seine Spieler zu beruhigen, blieben 20 Minuten lang ohne Torerfolg. Erst in Überzahl gelang Oberlübbe II in der 45. Minute nach mehr als zehnminütiger Durststrecke wieder ein Treffer zum 11:20. Es war der letzte der Gäste im gesamten Spiel und eines von nur drei Toren nach der Pause. Aber auch Spradow leistete sich in der Folge zehn Minuten ohne Tor.
Erst in der 58. Minute traf Mario Mylius nach 14 Minuten ohne Treffer zum 21:11, Alexander Volsdorf setzte den 22:11-Schlusspunkt. »Wir hätten schon zur Pause deutlicher führen müssen«, sagte Mischok, den die wenigen erzielten Tore nicht störten: »Für mich zählt die Differenz.« Und die sprach Bände.
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger (ab 56.) – Iffland (1), Mylius (4), Sturhan (8/6), M. Langer (n.e.), Morasch (2), Overlack, Schulz (3), Brandt (3), Volsdorf (1), D. Langer, Heise (n.e.), Eikötter (n.e.).