Spradow II im Derby cleverer

HSG Spradow II – SG Bünde-Dünne II 23:22 (15:15). Auch wenn Pasternak den verdienten Erfolg der Hausherren anerkannte, regte sich der SGBD-Coach über sein Team auf: »Diese Niederlage war unnötig. In der zweiten Halbzeit nur sieben Tore in 30 Minuten sind aber ein bisschen zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen.« Dabei hatte die Partie für seine Mannschaft gut begonnen. Die Gäste fanden besser ins Spiel und lagen beim 4:1, 5:2 und 6:3 vorne. »Erst dann haben wir uns gefangen«, erklärte HSG-Trainer Thomas Beschorner. Beim 7:7 glich seine Formation erstmals aus und erspielte sich bis zur 20. Minute eine 13:11-Führung. Mit vier Toren in Folge drehte Bünde-Dünne das Spiel allerdings wieder, ehe Spradow mit einem Doppelpack zum 15:15-Pausenstand ausglich. »So viele Tore sieht man selten in einem Derby«, sagte Beschorner.

Was nach der Pause folgte, hatte mit einem Schützenfest dann allerdings nicht mehr viel zu tun. Spradow setzte sich schnell auf 18:15 ab, Bünde gelang erst in der 39. Minute mit einem Siebenmeter der erste Treffer nach dem Seitenwechsel. »Wir dagegen hatten zwischen der 31. und 45. Minute unsere beste Phase«, sagte Thomas Beschorner. Sein Team lag eine Viertelstunde vor Schluss mit 21:17 in Führung, in der 50. Minute mit 23:19. Mit der offenen Manndeckung der Dünner kam Spradow dann allerdings nicht zurecht, so dass die SGBD auf 22:23 verkürzte und 32 Sekunden vor Schluss sogar noch die Chance zum Ausgleich hatte.

»Doch da haben wir den Ball verdamelt«, ärgerte sich Pasternak. »Ich weiß nicht, ob wir Angst hatten oder verklemmt waren. Spradow hat auf jeden Fall verdient gewonnen. Sie waren cleverer.« Das sah auch HSG-Trainer Thomas Beschorner so: »Bünde wirkte phasenweise hilflos, wir haben uns nach der Pause hinten gut stabilisiert.«

HSG Spradow II: Bachmann, Beschorner – Eikötter (2), Knicker, Oebke (4), Schöne (1), Brandt (4), Skotzik, L. Langer (6), J. Langer (5/3), T. Langer, Hense (1), Naaß.

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