Spradow II dominiert den Nachbarn Häver
HSG Spradow II – TV Häver 33:24 (15:9).
Bereits im Vorfeld des Derbys beklagten beide Trainer Personalmangel. So fehlte HSG-Coach Istvan Varga wieder einmal Bundeswehrsoldat Maximillian Schöne. Den an einem Virusinfekt erkrankten Lars Langer konnte Varga nur wenige Minuten einsetzen. Uwe Moning vermisste auf der anderen Seite unter anderem den beruflich verhinderten Henning Ottensmeier. Bei Spradow II half Timm Eickötter aus der „Dritten“ aus, bei Häver mehrere Jugendspieler. Gastgeber Spradow II zeigte nach 15 Minuten Anlaufzeit, dass es das reifere Team ist. Allen voran Marius Oebke – der Rückraumspieler konnte machen was er wollte, am Häveraner Tor warf er nicht vorbei und erzielte rekordverdächtige 15 Treffer. Oebke war es, der die Spradower in der 14. Minute mit zwei Treffern zum 7:5 nach vorne brachte. Diesen Vorsprung bauten die Hausherren bis zur Pause auf 15:9 aus. Häver scheiterte in dieser Phase der ersten Halbzeit zu oft an dem eingewechselten Andreas Schäfer im HSG-Tor. Fünf Minuten später war das Kreisliga-Derby so gut wie entschieden. Natürlich Marius Oebke erzielte das 20:12 für die HSG II. TVH-Trainer Moning versuchte es mit Kurzdeckung gegen Oebke. Mehr als eine Resultatsverbesserung von 28:23 (52. Minute) kam dabei nicht heraus. Als Moning auch noch Sören Schmidt kurz decken ließ, nutzte Spradow die Freiräume im Spiel vier gegen vier zu fünf Treffern in Folge und machte so alles klar. „Angesichts des kleinen Kaders ist das 33:24 ein gutes Ergebnis“, war Varga zufrieden. Moning bedauerte, dass seine Spieler zu viel verworfen haben. „Ohne echten Rückraum kannst du solch ein Spiel nicht gewinnen.“ Spradow II bleibt in der Tabelle weiterhin oben dran, während der TV Häver sich nach unten orientieren muss.
HSG Spradow: Oelgeschläger, Schäfer; Eickötter (2), Oebke (15/6), L. Langer, T. Langer (1), J. Langer (7), Peitzmeier, Schmidt (3), Hense (5).