Spradow gewinnt nach harter Arbeit
»Mir war aber schon vor der Partie klar gewesen, dass sich Gehlenbeck gut wehren würde«, erklärte Mischok nach dem Spiel gegen den als Titelfavoriten gestarteten TuS. Seine Sieben ging zwar zunächst mit 3:1 in Führung, doch bis zum 9:9 konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Begünstigt durch zwei Zeitstrafen gegen Spradow und somit eine doppelte Überzahl setzten sich die Hausherren dann auf 10:13 ab und gingen mit einer 16:13-Führung in die Pause. Schon zum Seitenwechsel haderte Mischok mit der Leistung der Schiedsrichter. »Es war schon grenzwertig, was die gepfiffen haben.« Allen Widerständen zum Trotz berappelte sich Spradow in der zweiten Halbzeit, musste zunächst aber das 13:17 hinnehmen. Über 16:19 kämpfte sich der Tabellenführer dann auf 20:20 heran und ging nach dem 23:23 durch einen Doppelschlag von Alexander Volsdorf erstmals wieder in Führung – 25:23. In der entscheidenden Phase der Partie wussten besonders Volsdorf und Daniel Overlack, der am Samstag 14 Tore warf, zu überzeugen. Über 28:25 und 30:27 ging es zum 31:27-Endstand. Malte Mischok: »Bei Gehlenbeck war ab der 45. Minute die Luft raus. Die Resignation war deutlich zu spüren. Ich denke, dass uns da auch der Bonus eines Spitzenreiters entgegen gekommen ist. Gegen einen anderen Gegner hätte Gehlenbeck vielleicht nicht so schnell aufgesteckt.« Unzufrieden war Mischok mit der Deckung in Durchgang eins: »16 Gegentore sind zu viel.«
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (6), Rausch (1), Mylius, Schulz, Sturhan (2), M. Langer, Heise (3), Overlack (14/7), Brandt, D. Langer, Volsdorf (5).