Spradow gewinnt munter weiter

Bünde. Schon fast im Stile einer Spitzenmannschaft fertigte die HSG Spradow seinen Gast, die Spvg. Steinhagen, in der Siegfried-Moning-Sporthalle nach 20:14 zur Halbzeit und 27:17 in der 42. Minute, mit 34:28 ab.

So war Markus Hochhaus mit dem Ausgang des Spieles "zufrieden", doch nicht mit dem letzten Viertel, in dem "vier vermeidbare Zeitstrafen uns in Schwierigkeiten gebracht haben", kritisierte der Spradower Trainer. In dieser Schlussphase kam die Spvg. Steinhagen von 27:17 noch einmal auf 32:27 heran. Eine Auszeit von Trainer Hochhaus in der 57. Minute, zeigte Wirkung. Rechtsaußen Mirco Potthoff hinlief die Gäste-Abwehr und traf zum 33:27, Frederik Iffland vom Kreis zum 34:27: zwei Minuten vor Spielende war, begleitet von Standing-Ovationen der Spradower Zuschauer, alles endgültig entschieden.

»Auf diese Serie können wir stolz sein, doch wir sollten nicht zufrieden werden«

Durch diesen fünften Sieg in Folge hat Spradow immer bessere Karten im Abstiegs-Dreikampf mit der TG Hörste und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II. Drei Punkte beträgt nun der Vorsprung vor dem Vorletzten und sieben Zähler vor dem Letzten, weil Hörste 25:27 gegen Porta spielte und Schlusslicht TuS 97 II 20:21 gegen TSG Harsewinkel verlor. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Auf diese Serie können wir stolz sein, doch sollten wir nicht zufrieden werden", lobte Hochhaus und mahnte zugleich vor Nachlässigkeit. Die ganze Aufmerksamkeit der HSG ist jetzt auf das am kommenden Sonntag in Rödinghausen stattfindende Nachbarschaftsderby gerichtet.

Seine beste Phase hatte die HSG Spradow zwischen der 18. und 42. Minute, als sie die Spvg. Steinhagen mitunter schwindelig spielte und aus dem 11:10 ein 27:17 zauberte. Besonders spielfreudig zeigte sich Linksaußen Dennis Borcherding, der von Außen und aus der Mitte seine insgesamt acht Treffer erzielte. Dabei narrte er beide Gästetorhüter, Sebastian Brüggemeyer wie Felix Strakeljahn, mit mehreren Trickwürfen.

"Der Sieg für Spradow geht in Ordnung. Unsere Aufbauspieler Paul und Christian Blankert kamen gegen die Spradower Abwehr gar nicht zurecht", ordnete Gästespieler Jonas Bextermöller die Niederlage ein. "Bexter" feierte ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Mitspieler beim VfL Mennighüffen Julian Peitzmeier, und er bekam prompt die inzwischen bekannte Siegerfaust des Spradowers zu Gesicht.

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