Spradow bricht in der Endphase ein

„Nicht auszudenken, wenn Wehe den letzten Angriffsversuch genutzt hätte“, ärgerte sich Mischok. So blieb dem glanzvollen Sieger des ersten Spieltages wenigstens ein Punkt. „Wehe hat sich seinen Punkt verdient, weil es nie aufgegeben hat“, sagte Mischok, „während wir uns den Schneid haben abkaufen lassen.“

Seit Mischok Trainer bei der HSG Spradow ist, habe er so etwas noch nicht erlebt: 5:13 Tore in den abschließenden 20 Minuten, nach dominanten 40 vorausgehenden. Lange Zeit habe er einen Klassenunterschied gesehen, meinte der HSG-Trainer. Der war beim Schlusspfiff jedoch nicht mehr gegeben. Spradow erhielt einen Schuss vor den Bug. „Bestimmt zur rechten Zeit“, tröstete sich Malte Mischok, die nächste schwere Auswärtsaufgabe bei der EGB Bielefeld am kommenden Samstag vor Augen.

In Wehe fehlte Spradow vor allem der verletzte Malte Langer, der Torben Sturhan in der Angriffsmitte hätte entlasten können, und auch Alexander Volsdorf nach 40 Minuten, nachdem er die dritte Zeitstrafe kassiert hatte. „Ein Witz, diese Zeitstrafe“, ordnete Mischok die folgende rote Karte für seinen Rückraumwerfer und Abwehrgaranten ein. „Das war aber nicht entscheidend für unseren Einbruch.“

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte; Brand (1), Taubenheim (1), Iffland (4), Sturhan (5), Rausch, D. Langer, Overlack (3), Volsdorf (2), Morasch (6/2), Koebke (2), Schulz (4).

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