Spradow baut seine Serie aus

Gütersloh(dh/sp). Die HSG Spradow hat ihre gute Form aus dem Dezember konserviert. Im ersten Spiel des neuen Jahres feierte der Handball-Verbandsligist einen 29:27 (14:12)-Sieg bei der HSG Gütersloh und ist damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Das Team von Malte Mischok setzte sich Ende der ersten Halbzeit ab und hielt den Vorsprung bis zum Ende.

»Wir haben ordentlich gespielt«, sagt Mischok. Mit der Leistung seines Teams ist der Coach zufrieden, »das Gute daran ist aber, dass noch Luft nach oben ist. Wir mussten nicht 110 Prozent geben, um in Gütersloh zu gewinnen. Das waren heute vielleicht 75 Prozent von dem, war wir leisten können.« Gerade in der Anfangsphase tut sich Spradow etwas schwerer. Mischok lässt eine 5:1-Deckung spielen, die Marian Stockmann aus dem Spiel nehmen soll. »Wir waren gegen ihn aber zu defensiv.« Die Folge: Nach zehn Minuten steht es 10:10. »Für unsere Verhältnisse sind das relativ viele Gegentore.« Dann finden die Gäste besser ins Spiel und legen zur Pause eine 14:12-Führung vor.

Diesen Vorsprung baut die HSG über 16:14 und 18:15 auf 20:16 aus, ehe wieder eine etwas schwächere Phase folgt. Nach dem 22:20 gleicht Gütersloh in doppelter Überzahl zum 22:22 aus. »Oftmals kippt ein Spiel in so einer Situation«, sagt Mischok – und stellt zugleich einen Reifeprozess bei seinem Team fest. »Wir haben das Spiel wieder souverän in die Hand genommen.« Mit vier Toren am Stück setzt sich Spradow spielentscheidend auf 26:22 ab. Über 27:23 geht es zum 29:27-Endstand.

Besonders freut sich Mischok darüber, dass sein Team eine geschlossene Leistung zeigt: »Die, die rein gekommen sind, haben sich gut eingefügt. Sebastian Theise stand kurz vor seiner dritten Zeitstrafe, deshalb hat Jan Frederik Koebke in der zweiten Halbzeit als Vorgezogener gespielt und seine Sache gut gemacht, während Sebastian auf der Bank saß.«

Güterslohs Trainer Philipp Christ ist dagegen völlig bedient: »Ich predige seit Saisonbeginn, dass in Angriff und Abwehr immer 100 Prozent gegeben werden müssen. Das war nicht der Fall und es wurde auch nicht umgesetzt, was wir besprochen hatten. Wir waren einfach zu doof.«

HSG-Statistik

HSG Gütersloh:Kleeschulte, Rogalski (31. bis 53.) – Feldmann (5/1), Kollenberg (4), Kuster (4), Diekmann (4/2), Stockmann (3), Torbrügge (2), Bauer (2), Schröder (1), Schicht (1), Hark (1).

HSG Spradow:Rollwitz, Habbe – Iffland (8/3), Taubenheim (5), Volsdorf (5), Orgel (5), J. F. Koebke (4), Rausch (2), T. Koebke, D. Langer, M. Langer, Theise, Brockschmidt.

Siebenmeter:3/3 – 3/3.

Spielstände:4:4, 7:6, 10:12, 12:14 – 14:16, 15:18, 16:20, 20:22, 22:22, 22:26, 23:27, 26:29, 27:29.

Schiedsrichter:Hopp/Salomo (Dortmund).

So geht’s weiter: Die HSG empfängt am kommenden Samstag um 18 Uhr die TSG Harsewinkel.

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