Sprachlose Spradower wollen wieder siegen

Eintracht Gadderbaum – HSG Spradow (Sa., 19.15 Uhr).
Abhaken heißt die Devise bei den Spradowern nach der Leistung in der Vorwoche in Wehe, als der sichere Sieg in den letzten 20 Minuten noch verspielt wurde. »Daraus müssen wir lernen. Alle waren am Dienstag beim Training noch sprachlos. Es hat die Spieler gewurmt, dass sie so nachgelassen haben und es nur ein 28:28 gab«, sagt Trainer Malte Mischok. Der Übungsleiter ist sich sicher, dass seine Mannschaft am Samstag eine andere Einstellung an den Tag legen muss, um in Gadderbaum zu bestehen. »Das ist eine starke Mannschaft, die beim 25:35 in Rödinghausen etwas unter Wert geschlagen wurde«, warnt Mischok, der die Gastgeber als einen der besseren Landesligisten sieht. Daher gelte es, die Niederlage nicht überzubewerten und mit dem nötigen Respekt nach Gadderbaum zu reisen. »Wir fahren aber auch mit dem Wissen dort hin, dass wir sie schlagen können«, hat Mischok keine Angst vor dem Kontrahenten.
Als Vorteil sieht er an, dass die Hausherren über einen starken Rückraum verfügen und das Spiel über die Außen vermeiden. »Das kommt uns mit unserer 3-2-1-Deckung zu Gute«, sagt Mischok. Einen weiteren wichtigen Faktor sieht der Coach in der Rückkehr von Malte Langer, der in der Vorwoche verletzt passen musste. »Es ist sehr wichtig, dass Malte wieder dabei ist und ich bin sehr froh darüber. Gegen Wehe hat er uns sehr gefehlt«, sagt Mischok.

CVJM Rödinghausen – TuS Brake (So., 18 Uhr).
Der Auftakt des CVJM war mit einem 35:25 gegen Gadderbaum viel versprechend. Für Trainer Hartmut Rittersberger wartet nun eine noch härtere Aufgabe. »Der Braker Sieg gegen Großenmarpe bestätigt das, was ich vor der Saison gesagt habe. Brake ist für mich ein Titelfavorit, der gegen Lahde am ersten Spieltag nach einer starken Vorbereitung etwas zu überheblich war.« Für Rödinghausen sei das eine extrem gefährliche Situation. »Die haben eine andere Qualität als Gadderbaum. Brake verfügt über einen starken Linkshänder und ist von Links- bis Rechtsaußen gleich gut besetzt.« Die Bielefelder agieren mit einer aggressiven 3-2-1-Deckung. Nach dem Auftaktsieg hat Rittersberger in dieser Woche im Training einige deutliche Worte gefunden. Besonders unzufrieden war »Max« mit der Torhüterleistung, wo er noch deutlich Luft nach oben sieht. Dabei spielte Jan-Hendrik Koch in der Vorwoche für einen Landesliga-Torwart schon auf einem recht hohen Niveau. »Aber er kann mehr«, will Rittersberger noch ein paar Prozentpunkte herauskitzeln. Fraglich ist, ob Sascha Kampeter mitspielen kann. »Bei ihm ist es ein Tanz auf der Rasierklinge«, sagt »Max«. »Seine Leistenverletzung ist wieder etwas ausgebrochen.«

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