Spannung schon zur Halbzeit raus

Von Beginn an machte die Sieben von Trainer Malte Mischok dem Gegner deutlich, wer der Herr im Hause ist. Schnell führte die HSG mit 3:1, ehe die Gäste aus Altenbeken nach einer Viertelstunde noch einmal auf 6:7 herankamen. Von da an spielte aber nur noch eine Mannschaft – und zwar die Spradower. Über 14:7 setzte sich die Truppe von Malte Mischok zur Halbzeit bereits auf 18:10 ab. »Es ist bei so einem Vorsprung natürlich schwer, die Anspannung weiter hoch zu halten«, sagte Mischok, dessen Sieben die Sache aber auch nach dem Wechsel gut machte. Allerdings leisteten die Gäste auch wenig Gegenwehr. Und wenn sie dann doch den ein oder anderen gefährlichen Vorstoß präsentierten, scheiterten sie an Torhüter Nils Oelgeschläger, der insbesondere zu Beginn der zweiten Halbzeit eine starke Phase hatte und ein ums andere Mal glänzend parierte. Auf der anderen Seite war fast jeder Wurf ein Treffer. Egal ob Julian Brandt, Frederik Iffland oder Mario Mylius – die HSG-Akteure trafen aus nahezu allen Positionen. Spätestens beim 21:10 war auch die letzte Spannung raus aus dem Spiel. Zu überlegen waren die Hausherren, viel zu harmlos die HSG Altenbeken/Buke. Selbst in doppelter Überzahl gelang Altenbeken/Buke kein einziger Treffer. Ganz im Gegenteil: Alexander Volsdorf traf zu diesem Zeitpunkt zum 29:16 (50.). Den Schlusspunkt einer einseitigen Begegnung setzte Torben Sturhan, der in den Schlusssekunden mit seinem vierten Treffer des Tages für den auch in der Höhe absolut verdienten 34:21-Endstand sorgte.
HSG-Coach Malte Mischok wusste nach dem Ende der Partie nicht so recht, was er sagen sollte. »Das war schon ein Klassenunterschied. Ich frage mich, wie Altenbeken gegen Detmold gewonnen hat«, sagte Mischok. Selten saß der Spradower Trainer 60 Minuten lang so entspannt auf der Bank. Aber auch wenn die HSG Altenbeken/Buke II kein Maßstab für den Tabellenführer gewesen ist, war Mischok mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. »Auch so ein Spiel muss man erstmal mit einem 13-Tore-Vorsprung gewinnen.« Gute Noten erhielten unter anderem Malte Langer und Mario Mylius. »Beide haben ihre Sache gut gemacht«, sagte Mischok, der Mylius und Langer längere Einsatzzeiten ermöglichte.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (3), Mylius (3), Schulz (5), Sturhan (4), M. Langer (4/2), Heise (1), Overlack (5/1), Brandt (3), D. Langer (3), Volsdorf (3).

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