Flottes Angriffsspiel und stabile Abwehr
Der Start verlief für die HSG Spradow ungewohnt holprig. Die 3:1-Führung war nicht von Dauer, denn der Gast kam immer wieder über den Kreis zum Abschluss und blieb so 15 Minuten lang auf Tuchfühlung (3:3, 6:5 und 7:6). Spradows Trainer Malte Mischok hatte schon seinen Bankplatz verlassen und mit dem grünen Karton in der Hand „gedroht“. Seine Spieler schienen die Geste verstanden zu haben. Nachdem Keeper Björn Rollwitz einen Strafwurf-Heber von Altenbekens Benedikt Gösmann aus der Luft gefischt hatte, ging vorne die Post ab. Sechs Treffer in Folge zum 13:6, teilweise durch Tempogegenstöße von Malte Langer, Gunnar Heise und Julian Brandt sowie und aus der zweiten Welle heraus (Daniel Overlack) erzielt, brachten innerhalb von nur fünf Minuten die Wende und eigentlich schon die Vorentscheidung.
Wenngleich Mischok seine Startmannschaft anschließend fast austauschte – Heise, Overlack und Sturhan setzten sich auf die Bank – kam es zu keinem Bruch im flotten Kombinationsspiel des Tabellenführers. Der Gast, der nun Mühe hatte, Bezirksliga-Niveau zu halten, geriet mächtig unter die Räder. Jetzt trafen auf Spradower Seite Daniel Langer, Alexander Volsdorf und Sören Schulz vermehrt. Über 18:10 zur Halbzeit setzte sich das heimische Team 22:10 (36. Minute) und 30:18 (55. Minute) deutlich ab, wobei auch der nun zwischen den Pfosten stehende Torhüter Lars Oelgeschläger mit einer guten Leistung aufwartete. „Ich freue mich, dass wir das Spielniveau durchgängig hoch gehalten und auch zum Schluss hin eine ordentliche Leistung erbracht haben“, sagte Mischok. Er sah dabei einen „Klassenunterschied“, den seine Mannschaft auch nächsten Samstag, dann wieder mit Eduard Morasch, gegen den Tabellenletzten Grastrup/Retzen herausarbeiten sollte. Mischok: „Dann wird die anschließende abendliche Weihnachtsfeier eine runde Sache“.
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger; Brandt (3), Mylius (3), Iffland (3), Schulz (5), Sturhan (4), Heise (1), Overlack (5/1), M. Langer (4/2), D. Langer (3), Volsdorf (3).