SG Bünde-Dünne holt Philipp Witt
Landesliga
Durch ihren dritten Sieg in Folge nimmt die SG Bünde-Dünne mit ausgeglichenem Punktekonto von 15:15 Punkten erstmals seit Beginn der Serie einen Platz im Mittelfeld ein, sieben Punkte entfernt vom ersten Abstiegsplatz (Rang zwölf), der dank einer Niederlage in eigener Halle gegen HSG Löhne-Oberbeck weiterhin von TuRa Elsen eingenommen wird. Diese Entwicklung wird in Bünde mit Freude aufgenommen, und sie sollte hilfreich bei der Zusammensetzung der Mannschaft für eine weitere Landesliga-Saison sein. Bis dato ist bekanntlich zunächst einmal nur der Trainer Peter Schläger bei den Verantwortlichen im Wort.
Der dritte Sieg in dieser Serie war eigentlich nur einmal leicht gefährdet, als der TuS Brake von 20:12 auf 26:24 bedrohlich näher kam. Aber deswegen kochte Mitte der zweiten Halbzeit bei der gastgebenden SGBD nicht das Blut. "Wir haben weiterhin mit Kopf gespielt, die Ruhe bewahrt und vorne unsere Chancen prima genutzt", so Peter Schläger nach dem letztlich sicheren 37:33-Erfolg. Der Trainer hat natürlich die schweren Auswärtsspiele in Großenmarpe und in Porta Westfalica schon vor Augen. "Wenn es dort nicht so gut läuft, wie hier oder in Rödinghausen, dann sieht die Welt schnell wieder anders aus", gibt der Coach zu bedenken. Für die kommende Serie steht mit Philipp Witt der erste externe Zugang fest. Mit dem Rückraumspieler des Bezirksligisten TG Herford hat Peter Schläger bereits während seiner Herforder Zeit zusammengearbeitet. "Er ist ein sehr schneller Spieler, der auch in der Defensive seine Stärken hat", sagt SGBD-Vorsitzender Ulf Schürstedt. Der 27-Jährige war bereits beim Sieg gegen Brake in der Halle und schaute sich seine neuen Teamkollegen an.
Dadurch, dass der CVJM Rödinghausen bei der HSG Altenbeken/Buke in der Schlussphase unterging und nach 15:26 noch 21:38 verlor, haben sich das Rieso-Team von oben, die SG Bünde-Dünne von unten in der Tabelle bis auf einen Punkt angenähert. Für den CVJM gilt es nun, die anstehenden, lösbaren Aufgaben, zu Hause gegen TuS Lahde-Quetzen und bei TuRa Elsen, auch wirklich zu lösen, um die relative Talfahrt nach drei Niederlagen in Folge zu stoppen. Eine "Karnevalsveranstaltung wie in Altenbeken" wünscht sich Trainer Michael Rieso jedenfalls nicht noch einmal. Diese Veranstaltung, bei der sich Vieles gegen den CVJM verschworen hatte, hatte für Rieso nur ein Gutes: "Sie hat uns so richtig zusammengeschweißt".
Bezirksliga
Trainer Malte Mischok und seine HSG Spradow ließen auch beim VfL Mennighüffen II nichts anbrennen. Bereits nach zehn Minuten waren die Weichen auf Sieg gestellt worden. "Im Folgenden waren wir so dominant, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte, wir könnten hier verlieren", so ein selbstbewusster HSG-Trainer. Mischoks ganze Konzentration gilt jetzt dem nächsten Heimspiel am 20. Februar gegen die HSG EURo. Für ihn ist EURo auch eine Mannschaft der Stunde, nach sechs klaren Siegen in Folge. "Die HSG ist durch die Rückkehr von Dirk Schnake als Spielertrainer bärenstark geworden", ist sich Mischok sicher, und er fügt hinzu: "Erst wenn wir diese Hürde genommen haben, sind wir in Sachen Meisterschaft einen großen Schritt weiter."