Landesliga rückt für HSG näher

Landesliga

Die SG Bünde-Dünne hat Fahrt aufgenommen. Nach dem 37:33 gegen den TuS Brake hat die Mannschaft von Peter Schläger erstmals seit dem dritten Spieltag wieder ein ausgeglichenes Punktekonto. Vor dem Nachholspiel beim TV Großenmarpe am kommenden Samstag ist das Team nun auch wieder in der komfortablen Lage, befreit aufspielen zu können. »Denn wenn wir in Großenmarpe verlieren, wäre das jetzt nicht mehr ganz so schlimm«, sagt Schläger nach drei Siegen in Folge und einem beruhigenden Polster auf die Abstiegsränge. Chancenlos sei man allerdings auch in Großenmarpe nicht, auch wenn der bislang enttäuschende Top-Titelfavorit am Wochenende den TuS Jöllenbeck II mit 40:27 abgefertigt hat.
Bei Bünde-Dünne war gegen Brake auf die Abwehr mal wieder Verlass, auch wenn es erst das dritte Spiel der Saison war, in dem man mehr als 30 Gegentreffer kassierte. Doch schon vor der Partie mit dem jungen Aufsteiger aus Brake war Peter Schläger klar gewesen, dass es ein schnelles Spiel mit vielen Toren werden würde. Auch wenn Schläger den Konkurrenten nach der Partie ausdrücklich lobte, war dessen Trainer Thomas Rolf mit der Leistung nicht einverstanden: »Wir haben keine 100 Prozent gegeben. Und unser Angriff war gerade in der ersten Halbzeit unstrukturiert und pomadig.« Zwar steigerten sich die Gäste, doch näher als zwei Tore kam man den Bündern nie. »In den entscheidenden Phasen hat ihr Torwart super gehalten und uns nie wirklich aufkommen lassen.« Auch die Manndeckung als letztes taktisches Mittel brachte keine Wende. »Insgesamt haben wir verdient verloren«, stellte Rolf klar.
Verdient verloren hat auch der CVJM Rödinghausen. Anders kann man ein 21:38-Debakel auch nicht deuten. Trainer Michael Rieso suchte allerdings die Hauptschuld bei den beiden Unparteiischen, so dass sich seine Mannschaft zumindest nach dem Seitenwechsel gar nicht mehr voll reinkniete. Franz-Josef Grebes, Trainer der HSG Altenbeken/Buke, war das völlig egal: »Das war schon eindrucksvoll, wie sich meine Mannschaft für die Hinspielniederlage revanchiert hat.«
Eine schwere Geburt: Pascal Vettes Durchhaltevermögen war am Samstag nicht nur beim 22:21-Zittersieg seines Vereins LIT Nordhemmern/Mindenerwald II gefragt, sondern auch im Kreißsaal. Erst Wehen, dann Wehe: Ehefrau Tanja brachte am Morgen Sohnemann Jarne zur Welt, anschließend ging’s für Vette zum Spiel gegen SW Wehe. Verstärkung kann Vette dabei nicht nur in der Familie gut gebrauchen: Top-Torjäger Timo Hopmeier schied schon nach 30 Sekunden mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. »Wenn das so weiter geht, können wir den Aufstieg bald abhaken«, macht Vette die Personalsituation zu schaffen. Dennoch rangieren die »Nordies« noch an der Tabellenspitze. Im Verfolgerduell nahm Lemgo III der HSG Porta beim 29:22 die Punkte weg und mit Brake ließ ein weiterer Verfolger in Bünde Federn. Dafür sind Altenbeken/Buke und Großenmarpe wieder im Vorwärtsgang. Das Titelrennen wird also spannend. Im Keller ist GWD Minden III nach dem 22:32 bei Lahde/Quetzen genau so abgeschlagen wie Wehe und TuRa Elsen.

Bezirksliga

Schritt für Schritt kommt die HSG Spradow der Handball-Landesliga näher. Das jüngste Opfer war der VfL Mennighüffen II, der vor heimischer Kulisse nicht den Hauch einer Chance hatte und von den Spradowern mit 24:30 in die Schranken gewiesen wurde. »Wir haben das Besprochene gut umgesetzt«, machte HSG-Coach Malte Mischok deutlich, warum seine Sieben derzeit nicht zu schlagen ist. »Es läuft super!« Einen richtig guten Tag erwischte in Mennighüffen Frederic Iffland. Sieben Treffer gingen auf das Konto des bulligen Kreisläufers. »Diese Tatsache, dass ein Kreisläufer so viele Tore macht, spricht auch dafür, dass der Rest der Mannschaft gut gespielt hat. Außerdem hat Frederic die Chancen eiskalt verwandelt«, freute sich Mischok.

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