Schwerer Brocken für die SG Bünde-Dünne

Bünde. Die widrigen äußeren Bedingungen stellen auch für die Handballer an diesem Wochenende eine Herausforderung dar. Zwar betrifft das nicht die Spiele an sich in den warmen und trockenen Hallen, die Anreise zu den Spielorten kann sich jedoch bisweilen als beschwerlich erweisen. Dies gilt an diesem Samstag vor allem für den Bezirksligisten HSG Spradow II, der um 19.45 Uhr im rund 100 Kilometer entfernten Sendenhorst südwestlich von Münster bei der dort heimischen SG antreten muss. In der Landesliga erwartet die SG Bünde-Dünne am Samstag um 17.30 Uhr in der Siegfried-Moning-Halle mit der HSG Altenbeken/Buke einen Gegner, der vor dem Anpfiff ebenfalls etwas länger unterwegs sein dürfte. Vergleichsweise kurz ist die rund 30 Kilometer lange Anreise des Klassenrivalen HSG Spradow, der am Samstag um 19.30 Uhr seine Visitenkarte beim TV Sachsenroß Hille abgibt. Das Landesliga-Spiel des CVJM Rödinghausen bei Handball Lemgo III wurde auf Donnerstag, 9. Dezember, um 20 Uhr verlegt.

LANDESLIGA

TV Sachsenroß Hille – HSG Spradow. Nach dem 32:26-Erfolg im Derby gegen die SGBD vor Wochenfrist ist Aufsteiger Spradow als Zehnter plötzlich das beste der drei heimischen Teams in der Tabelle – gleichwohl alle mit 7:11 Zählern punktgleich sind. Beim Rangachten, der einen Zähler mehr geholt hat, will HSG-Trainer Malte Mischok nachlegen. „Das ist eine robuste und kampfstarke Mannschaft. Solche Gegner liegen meiner Mannschaft mit unserer offensiven Deckung normalerweise“, sagt er. Mischok möchte die kleine Erfolgswelle von zuletzt 7:3 Punkten noch ein wenig ausbauen, zumal dann vor Weihnachten mit der HSG EGB Bielefeld und Handball Lemgo III noch zwei „dicke Brocken“ auf sein Team warten. „Die Abwehr sollte wieder der Schlüssel zum Erfolg sein. Da müssen wir die Bälle erobern und dann über Gegenstöße zu einfachen Toren kommen“, sagt der Spradower Coach, der alle Akteure an Bord hat. Auch Frederik Iffland, der sich gegen die SG Bünde-Dünne kurz vor Schluss eine Knieverletzung zugezogen hatte, wird mit nach Hille fahren. Mischok: „Da haben er und auch wir eine Menge Glück gehabt. Es ist nur eine starke Prellung unter der Kniescheibe und zum Glück nichts gerissen oder anders beschädigt. Er wird sich wohl mit umziehen. Weil aber alle anderen Akteure fit sind, soll er eigentlich an diesem Wochenende noch pausieren.“

BEZIRKSLIGA

SG Sendenhorst – HSG Spradow II. „Mal sehen, wie wir die weite Anreise aus den Knochen schütteln“, macht sich Spradows Spielertrainer Thomas Beschorner seine Gedanken und ergänzt: „Die Anwurfzeit um 19.45 Uhr ist für uns auch ungewohnt.“ Gute Erinnerungen hat er jedoch an das letzte Auswärtsspiel bei ähnlichen äußeren Bedingungen in der Vorsaison. „Da mussten wir im Schneechaos nach Quelle/Ummeln fahren – und haben gewonnen.“ Ein Sieg stünde den mit 4:14 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschten Gästen auch diesmal wieder gut zu Gesicht. Allerdings ist Sendenhorst als Siebter mit 10:8 Punkten von der Papierform her favorisiert. „Aber wir brauchen auch einmal solche Zähler. Andere Mannschaften im Tabellenkeller punkten auch. Dadurch wird der Druck für uns natürlich auch immer größer“, sagt Beschorner. Chancenlos sei seine Mannschaft sicherlich nicht, zumal sie in Bestbesetzung antreten kann. Und noch einen Grund hat die Spradower Reserve, sich richtig ins Zeug zu legen. Denn Beschorner feiert am Samstag seinen 34. Geburtstag. „Wenn ich da schon nach Sendenhorst fahren muss, können mir die Jungs ruhig ein kleines Geschenk in Form eines Sieges machen.“

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