Schläger sieht das Ufer nicht

Die SG Bünde-Dünne und ihr Trainer Peter Schläger dürfen wohl endgültig für die Bezirksliga planen. Selbst einem Optimisten wie Schläger kam die Einsicht, dass der Klassenerhalt nicht mehr zu schaffen ist. Da hätte die SGBD schon als Außenseiter bei der heimstarken HSG Altenbeken/Buke überraschen müssen. „Wir haben wie so oft ordentlich gespielt, doch es reichte wieder einmal nicht ganz“, fasste Schläger die sportliche Situation zusammen. Sechs Punkte müsste die SG Bünde-Dünne noch holen, um das rettende Ufer noch zu erreichen. Dann aber dürfte die Konkurrenz nicht einen Punkt gewinnen. Dass genau das eintritt, ist nur theoretischer Natur, weil Minden, die HSG EURo und Großenmarpe nicht mehr gegeneinander spielen. Realist Schläger sieht das rettende Ufer nicht mehr. Wie es bei der SGBD weiter geht, ist noch nicht bekannt. Ob der Trainer weiter macht und Philipp Witt bleibt, ist völlig unklar. Ob Tom-Niklas Koch auch in Zukunft nur als Zuschauer auf der Tribüne sitzen wird, ist zudem noch zu hinterfragen.

Im wesentlich ruhigerem Fahrwasser strebt die HSG Spradow Richtung Vizemeisterschaft. Eigentlich hat das Team von Trainer Malte Mischok ihr Saisonziel erreicht, dadurch, dass es „oben mitspielt“. Nun hat der 27:23-Erfolg über den zuletzt sehr starken TV Hille eine neue Perspektive eröffnet. Eine handvoll Spieler hat Mischok an die Bezirksligamannschaft abgegeben, dennoch errang die verbliebene Sieben mit einer starken Vorstellung beide Zähler. Das sind Punkte, die die HSG auf eine Stufe stellt mit Altenbeken/Buke und Löhne/Obernbeck, direkt hinter Spitzenreiter HSG Handball Lemgo III.

EGB Bielefeld vs. HSG Spradow

Nur wenige Tore sind zu erwarten

Bereits heute tritt Landesligist HSG Spradow in Gadderbaum gegen die HSG EGB Bielefeld zu einem vorgezogenen Pflichtspiel an. Ab 20 Uhr gilt es für das ausgedünnte Mischok-Team, den dritten Platz zu halten, während die EGB nach fünf Pleiten in Folge und dem Heimsieg über Minden III einen weiteren Erfolg landen möchte. Dann wäre das Team von Trainer Matthias Foede aller Abstiegssorgen ledig. Foede attestierte seiner Mannschaft zuletzt eine verbesserte Abwehrleistung. Da Spradows Abwehr die beste der Liga ist, scheinen wenige Tore programmiert.

Diese Lemgoer wollten eigentlich am Sonntag Abend beim CVJM Rödinghausen weiter an ihrem Meisterstück werkeln. Doch als um 18.20 Uhr die Schiedsrichter immer noch nicht in der Gesamtschulsporthalle in Schwenningdorf zu sehen waren, winkten beide Trainer ab. Ein neuer Spieltermin ist noch nicht gefunden.

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