Saison-Aus für Sven Pohlmann

HSG Spradow
Es sollte der Tag der HSG Spradow werden. Doch das gelang nur teilweise. Denn obwohl das Team zur Mannschaft des Jahres in Bünde auserkoren wurde, hätte der Samstag mit einem Sieg gegen die HSG Porta Westfalica starten sollen. Daraus wurde aber nichts, die Partie endete 30:30. »Es ist zwar nur ein Punkt geworden. Aber der hilft uns sicher mehr als Porta«, war Trainer Malte Mischok nicht ganz unzufrieden mit dem Remis. Und er fügte hinzu: »Die anderen Teams nehmen sich ja die Punkte auch noch gegenseitig weg. Und im Vergleich dazu packen wir ein, zwei Punkte drauf.« Bei den Begegnungen der Konkurrenz zischen CVJM Rödinghausen und TuS Brake (37:26) sowie GWD Minden III gegen TV Großenmarpe (35:35) lag er damit auch richtig. Nur Sachsenroß Hille überraschte und gewann bei Eintracht Gadderbaum mit 30:28.
BZ-Prognose: Die HSG Spradow muss für die restlichen Aufgaben die Abwehr – das eigentliche Prunkstück des Aufsteigers – wieder stabilisieren. Das war nach Ansicht von Mischok gegen Porta auch der Knackpunkt. Zudem müssen die Chancen besser verwertet werden. Sollten die Spradower das schon am Samstag gegen den TV Großenmarpe umsetzen, wäre das ein Riesenschritt zum Klassenerhalt. Wenn dann auch die Torhüter, bei denen die Messlatte laut Mischok sehr hoch liegt, wieder ihr ganzes Potenzial abrufen, sollte Spradow keine großen Probleme mehr haben.

CVJM Rödinghausen
Die Rödinghauser eilen von Sieg zu Sieg. Innerhalb weniger Wochen hat sich die Wiehen-Sieben vom vorletzten auf den sechsten Platz vorgeschoben. Beim Blick auf die Tabelle ist aber immer noch Vorsicht geboten. Denn der Vorsprung auf den Vorletzten Bünde-Dünne beträgt nur vier Punkte. Beim 37:26 gegen den TuS Brake spielte die Wiehen-Sieben laut Trainer Wolfgang Prüm eine »hervorragende erste Viertelstunde«. Bis zum Seitenwechsel ließ Rödinghausen zwar etwas nach, doch in der zweiten Halbzeit wurde Brake förmlich überrannt Nach dem 29:26 brachen beim Gegner alle Dämme. »Da haben wir das Spiel vorzeitig abgebrochen«, befand TuS-Trainer Andreas Köckeritz. Der Kantersieg beflügelt derweil das CVJM-Selbstvertrauen. »Wichtig, wichtig«, freute sich Kapitän Jens Hellmann über die zwei Punkte. Das Derby in Bünde kann seine Mannschaft nun im Gegensatz zum Gegner ganz entspannt angehen.
BZ-Prognose: Vier Siege in den vier verbleibenden Heimspielen dürften dem CVJM zum Klassenverbleib reichen. Momentan präsentiert sich Rödinghausen in einer ausgezeichneten Verfassung.

SG Bünde-Dünne
Gespannt warten alle Handball-Fans in der Region auf den kommenden Samstag. Dann empfängt die SGBD den CVJM zum Derby. Selbst die B-Jugendlichen der Bünder haben ihre letzte Bezirksligapartie vorverlegt, um dabei sein zu können. Die Vorfreude bei der SGBD ist allerdings etwas getrübt worden. Die Verletzung von Sven Pohlmann aus dem Spiel bei Lemgo III hat sich als schwerwiegend entpuppt. Trainer Peter Schläger sagt, dass die Saison für die Winter-Neuverpflichtung gelaufen ist. Pohlmann hat sich das Innenband im Knie gerissen. Zudem ist das vordere Kreuzband angerissen. »Ob er operiert werden muss, ist noch nicht entschieden. In dieser Saison wird er aber nicht mehr spielen können. Das ist richtig bitter«, sagt Schläger. Nicht nur für Pohlmann. Denn nun kommen auf Bünde in der Deckung erhebliche Sorgen zu. Schon bei der dritten Vertretung der Lemgoer hatte sich gezeigt, dass der Innenblock die größte Baustelle ist. »Es gibt aber keinen Grund zu resignieren. Der Unterschied zu Lemgo III war nicht so groß, wie es das Ergebnis aussagt. Das war eine vernünftige Leistung gegen den Tabellenführer«, berichtete Peter Schläger nach der 28:34-Niederlage.
BZ-Prognose: Lange konnte Bünde-Dünne beim Spitzenreiter mithalten. Doch das allein reicht für den Tabellenvorletzten auf Dauer nicht. Siege müssen schnellstens her, um den Klassenerhalt noch zu realisieren. Und zwar auch auswärts. Zwar wartet am Samstag im Derby ein aufstrebender Nachbar, doch gerade in solchen Begegnungen müssen die Bünder brennen und alles geben. Nur dann kann ein Erfolg eingefahren werden.

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