Rittersberger lobt sein Team

Die Zuschauer in der Portaner Sporthalle sahen ein rasantes Landesliga-Handballspiel zwischen der HSG Porta Westfalica und dem CVJM Rödinghausen, das von starken Abwehrreihen und Torhütern dominiert wurde und mit dem 21:21-Unentschieden ein gerechtes Ergebnis fand. Vor der Pause war der CVJM Rödinghausen trotz HSG-Führung das bessere Team. Die nach der Pause stärkeren Portaner gingen in der Schlussphase mit 20:18 in Führung. „Leider haben wir das nicht verteidigen können“, haderte Portas Trainer Dennis Eichhorn. Gästetrainer Hartmut Rittersberger war dagegen von dem finalen Kraftakt seines CVJM angetan, schaffte seine Mannschaft doch im 4:6-Unterzahlspiel sogar den Ausgleich und verteidigte das Unentschieden mit „Mann und Maus“ über die letzten zehn Sekunden. „Das haben die Jungs clever gemacht“, freute sich Rittersberger. Durch eigene, eher ungewohnte Abschluss-Schwäche hatte sich Rödinghausen in diese relativ missliche Situation gebracht. „Damit konnte ich nicht zufrieden sein“, erklärte Rittersberger. Der CVJM-Trainer ist folglich nicht scharf auf eine Wiederholung der Portaner Ereignisse und fordert cleveres Spielverhalten über die gesamte Spielzeit ein.

Der zweite heimische Landesligist, die HSG Spradow, zog sich in eigener Halle mit dem 31:23-Erfolg über die HSG Altenbeken/Buke in bester Münchhausen-Manier aus einem kleinen Tief heraus. Da war es gut, dass sich dieser Sieg schon früh abzeichnete und am Ende überdeutlich ausfiel. Sonst wären viele plumpsende Steine zu hören gewesen. Trainer Malte Mischok durfte seine Spieler schon Minuten vor dem Abpfiff abklatschen. Dass der HSG-Trainer auch mit einem 24:23-Sieg zufrieden gewesen wäre, verweist auf Spuren gewisser Anspannung. „So war’s umso besser. Wir sind in der Spur zurück“, freute sich der Trainer nach dem guten Ende für seine Mannschaft. Nicht minder erleichtert war Horst Mischok. Der Handball-Abteilungsleiter sprach von einem „verdienten Sieg“, bei dem die HSG „hundert Prozent“ besser war als in der Vorwoche.

Durch die (Teil-)Erfolge der Landesligisten aus Spradow und Rödinghausen bleiben diese weiter im Rennen um die vorderen Plätze. Ganz oben residiert zurzeit die HSG EURo mit 7:1 Punkten. Bei Eintracht Oberlübbe rettete sich der Spitzenreiter nach langer Führung mit 22:23 soeben über die Ziellinie. In Lauerstellung befindet sich jetzt schon der TV Großenmarpe mit 4:2 Punkten. Am Tabellenende logieren die Aufsteiger HCE Bad Oeynhausen und SW Wehe (1:7) mit wenig Aussicht auf Verbesserung ihrer Situation. Das Liga-Mittelfeld ist traditionell breit angelegt.

Schreibe einen Kommentar