Punktverlust sorgt für Katerstimmung

Als hoher Favorit ins Spiel gegangen, war der Gast zwar immer im Vorteil und führte 5:3, 9:5 und zur Pause 11:8, konnte aber Gastrup/Retzen nicht entscheidend abschütteln. „Wir haben einfach schlecht gespielt und in beiden Halbzeiten zu wenig Tore erzielt. Die Angriffsleistung war eine einzige Katastrophe“, urteilte Mischok scharf. Vier verworfene Strafwürfe, 17 Fehlversuche und ebenso viele Ballverluste zählte der Trainer. Fast wäre der TuS zu seinem zweiten Sieg gekommen. Zwar führte Spradow in der 50. Minute noch mit 18:16. Doch dann glichen die Gastgeber zum 18:18 aus und ihr Torwart parierte einen Strafwurf von Julian Brandt. „Keiner der erfahrenen Spieler wollte zur Marke. Daniel Overlack hatte zweimal gepatzt, Torben Sturhan einmal“, berichtete der Trainer. Dass dann der Jüngste den Ball nehmen musste, „war so nicht in Ordnung“. Immerhin konnte mit Sturhan einer der Routiniers das 19:19 erzielen und des Gastgebers erste Führung egalisieren. Grastrup/Ehrsen hatte noch in den letzten 20 Sekunden Ballbesitz, doch auf Spradows Abwehr war Verlass, wie in den fast 60 Minuten zuvor. In der Tat war Mischok mit der Defensivearbeit seines Teams zufrieden. „Und Nils Oelgeschläger bot im Tor 55 Minuten lang eine gute Leistung“, lobte der Trainer zudem seinen etatmäßigen zweiten Torwart. In der Offensive gefielen ihm nur Daniel Overlack und Dimitri Rausch.

HSG Spradow: Oelgeschläger, Rollwitz; Brandt (1/1), Mylius, Iffland (2), Schulz (1), Sturhan (1), Heise, Overlack (7/1), M. Langer, D. Langer (1), Rausch (3), Volsdorf (3).

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