Personelle Veränderungen in Spradow

Bünde(BZ). 24 Stunden vor der gewohnten Heimspiel-Zeit empfängt Handball-Verbandsligist CVJM Rödinghausen am Samstag um 18 Uhr die TG Hörste. Nach dem Derby-Triumph geht in Rödinghausen der Liga-Alltag wieder los. Der HSG Spradow will auswärts den ersten Sieg der Saison landen – beim bisher enttäuschenden TV Verl. Und zwar ohne Alexander David und Cedric Wehmeier.

TV Verl – HSG Spradow (Sa., 19 Uhr).

Vor der Saison galten sie als Hoffnungsträger, jetzt haben die Lemgoer Alexander David und Cedric Wehmeier die HSG schon wieder verlassen. »Wir gehen getrennte Wege«, sagt Interimscoach Julian Brandt am Freitag. Da die Trainersuche bislang noch nicht zum Abschluss gebracht worden ist, wird Brandt als bisheriger Co-Trainer auch im Keller-Kracher in Verl auf der Bank das Kommando haben. Beide Teams sind schlecht aus den Startlöchern gekommen und Spradow könnte mit dem ersten Saisonsieg sogar an den Verlern in der Tabelle vorbeiziehen. »Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Mit einem Sieg sieht die Welt schon wieder ganz anders aus«, sagt Brandt. Die nicht unerwartete Derby-Niederlage hat das Team schnell abgehakt. »Wir müssen jetzt enger zusammenrücken«, sagt Brandt. In dieser Woche gab es Unterstützung aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend. Der ganze Verein rückt enger zusammen. Die Abgänge Wehmeier und David sollen zunächst Linksaußen Gunnar Heise aus der Reserve, der A-Jugendliche Jonathan Niermann und der reaktivierte Rückraummann Alexander Volsdorf schließen. »Alex war in der Vergangenheit ein wichtiger Charakter. Sein Wort hat in der Mannschaft Gewicht«, sagt Brandt. »Wir wollen durch die personellen Veränderungen auch ein bisschen Aufbruchstimmung erzeugen. Wir waren noch nie die beste Handball-Mannschaft. Aber wir hatten Teamgeist.«

Ausgerechnet vor dem Kellerduell kehrt bei Verl Rückraum-Lenker Leon Appelmann zurück. Er reist extra für die immens wichtige Partie per Zug aus Leipzig an. »Ob er am Ende wirklich den Unterschied macht?«, will Brandt dieser Personalie aber nicht zu viel Bedeutung beimessen. Verls Trainer Sören Hohelüchter hofft auf eine bessere Defensivleistung als zuletzt und bemängelt eine fehlende mentale Stärke. »Wenn wir verlieren sollten, geht die Welt nicht unter. Aber eine Niederlage wäre natürlich schon ein Schlag ins Kontor«, sagt Hohelüchter.

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