Offensiv völlig neben der Spur

Bünde (fin). "Was nützen mir die beste Abwehr und gute Torhüter, wenn vorne die klarsten Chancen nicht genutzt werden", ärgerte sich Malte Mischok, Trainer der HSG Spradow, nach der 19:22 (11:10)-Niederlage im Spitzenspiel der Handball-Landesliga beim TuS Brake.

Dabei hatte der Gast genügend Gelegenheiten, schon die 10:6-Führung auszubauen. Doch viele gute Bälle wurden einfach weggeschenkt oder verworfen. "Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Spiele gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte", monierte Mischok. So führte der als Spitzenreiter angereiste Gast im Spiel bei seinem ersten Verfolger nur 11:10 zur Pause. Bis zur 45 Minute lag die HSG Spradow weiter immer mit einem Treffer vorne. Anschließend ließ der Gast laut Trainer Mischok "drei 100-prozentige" aus, dann noch "einen Strafwurf und den Nachwurf, sowie einen Tempogegenstoß und den Nachwurf". Damit wurde dem auch nur in der Abwehr überzeugendem Gastgeber eine 21:17-Führung auf?s Tablett gelegt. "Das ist schon eine riesige Enttäuschung, wenn nach langer Führungsarbeit und 40 Minuten auf Augenhöhe so ein Spiel noch verloren geht." Die letzten Minuten spielte der TuS Brake abgezockt bis zum 22:19 herunter.

Die beiden Teams haben jetzt wieder einmal die Plätze getauscht. Brake ist nun Erster und Spradow erster Verfolger. "Noch ist nichts verloren", kommentierte HSG-Trainer Malte Mischok diese neue Konstellation. Für die HSG Spradow geht der Spielbetrieb erst am 23. Februar bei der TG Lage weiter. Das Stadtderby mit der SG Bünde-Dünne, wurde auf Spradower Wunsch auf den 29. März verlegt.

HSG Spradow: Rollwitz, Habbe (ab 50. Minute); M. Langer (2/1), J.-F. Koebke (2), Iffland (3), Theise (5/5), Brockschmidt, Potthoff, Rausch (3), Overlack (1), Orgel (1), Taubenheim (2), Heise, D. Langer, T. Koebke,

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