Nur 14 Gegentore zugelassen

Deutlich ablesbar war dies vor allem, als zwischen der 27. Minute (Spielstand 8:6) und 60. Minute (25:14) ganze acht Treffer der körperlich überlegenen Detmolder zugelassen wurden. „Leider hatten wir wieder viele technische Probleme im Angriff, die uns eine größere Pausenführung als ein 10:6 kosteten“, schränkte Spradows Trainer Malte Mischok die Gesamtleistung seiner Sieben ein wenig ein. Auch in Halbzeit zwei hatte der Spitzenreiter gegen Detmolds groß gewachsene Abwehrspieler seine liebe Not, um zu einer angemessenen Trefferzahl zu kommen. „Gut, dass René Bulwien später von Rechtsaußen zu einer Handvoll Treffern kam“, zeigte sich Mischok dann doch zufrieden. Spradow versuchte ansonsten viel zu oft, über die Mitte zum Erfolg zu kommen. „Da haben wir nicht immer die taktische Marschroute, gegen die Abwehrriesen über die Außen zu kommen, befolgt“, kritisierte Mischok im Nachhinein.

Trotz dieser Unebenheiten im Angriff baute Spradow seinen Vorsprung kontinuierlich auf sechs bis sieben Tore aus und lief nie in Gefahr, das Spiel noch aus der Hand zu geben. Dass es am Ende gar neun Treffer Differenz waren, lag auch daran, dass sich die Gäste mit dem Misserfolg ihrer Angriffsreihe abgefunden hatten. So kam die Mischok-Sieben noch zu mehreren Kontertoren. „Leider haben unsere Verfolger HSG EURo und TG Herford auch gepunktet, sonst wäre unsere Situation eine noch bessere geworden.“ Aber zunächst freut sich Spradows Trainer auf die Pause bis zum 9. April. An diesem Freitagabend wird das ursprünglich für den 27. März vorgesehene Spiel gegen den TuS Gehlenbeck um 20 Uhr in der Spradower Sporthalle am Herzogweg nachgeholt. „Wir haben dem Gehlenbecker Wunsch auf Spielverlegung entsprochen“, erklärte Mischok den ungewohnten Termin.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger (bei Strafwürfen); Brandt, Mylius (2), Iffland (1), Schulz (3), Sturhan (1), Heise, Overlack (5/3), Malte Langer (4), Daniel Langer (1), Rausch (2), Bulwien (6/1)

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