Notbremse verhindert Spradows Sieg

Bünde (sp). Vorgabe erfüllt: Trainer Thomas Beschorner hat von seinen Handballern des Bezirksligisten HSG Spradow II intern einen Punkt aus den kommenden zwei Spielen gefordert. »Da haben wir uns dran gehalten. Gewinnen konnten wir da ja nicht«, sagte Timm Eikötter nach dem 23:23 (11:13) gegen die TG Herford.
Trainer Thomas Beschorner war trotzdem zufrieden: »Ein Punkt ist mehr als in Ordnung. Besonders, wenn man bedenkt, dass wir nur mit sieben Mann angetreten sind, und mit Maximilian Schöne unser Haupttorschütze fehlte.«
Spradow II hielt 60 Minuten lang dagegen, erspielte sich mit Kombinationshandball Chancen. »Nur ein bis zwei Tore hätten wir mehr machen müssen«, sagte der Coach. Nachdem sein Team nach anfänglicher 5:3-Führung permanent im Rückstand gelegen hatte, gelang Eikötter beim 21:21 (53.) der erste Ausgleich. Zuvor wurden mehrere Chancen ausgelassen. Jens Langer scheiterte vom Siebenmeterpunkt an der Latte. Zum Schluss war sogar der Sieg zum Greifen nahe: Beim Stand von 23:23 hatte Herford den Torwart aufgelöst und mit Urs-Eike Gröger einen weiteren Feldspieler gebracht. In Überzahl verdamelte Herford jedoch den Ball. Im Gegenzug sprintete Lars Langer aufs leere Herforder Tor zu, wurde jedoch von heranpreschenden Gröger ungestüm gefoult – Notbremse! Gröger sah die rote Karte. Ihn erwartet eine Sperre. Fehlentscheidung der Schiedsrichter: Da eine klare Torchance verhindert wurde, hätte es Siebenmeter geben müssen.
»Ich habe in der Pause gesagt, dass wir punkten, wenn wir nach 50 Minuten mit maximal zwei Toren hinten liegen. So ist es gekommen«, sagte Beschorner. »Obwohl wir im Gegensatz zu Herford keine Bank hatten, konnten wir konditionell noch zulegen. Eine starke Leistung. Eigentlich wollten wir nur die Niederlage im Rahmen halten.«

HSG Spradow II: Nolte (1. – 20.), Beschorner – Eikötter (4), Oebke (3), Schmidt (1), L. Langer (12/7), J. Langer (2), T. Langer (1), Meier (1).

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