Mit Abwehrbeton glückt die Revanche

„Damit ist uns die Revanche für unsere bislang einzige erlittene Niederlage eindrucksvoll geglückt“, freute sich HSG-Trainer Malte Mischok. Er war dann auch sehr von seiner Abwehr angetan, die die Gäste in der zweiten Halbzeit zu Statisten degradierte. Das hatte auch Oberlübbes Kulttrainer Dieter Löffelmann mitbekommen. „Das hat nichts mehr mit Handball zu tun“, schickte er nach 55 Minuten seiner sonst tapferen Sieben auf das Spielfeld.
Auffälliger spielte der Gast in seiner eigenen Abwehr: robust und nicht immer sportlich. Mischok beklagte, dass die Schiedsrichter die Härte nicht immer mit den fälligen Marken bestraften. Dennoch konnte Torben Sturhan sechs Mal an die Siebenmeter-Linie treten, und er war ebenso oft erfolgreich.
Die erste Halbzeit verlief für Spradow eher schleppend. Zu oft wurde das Holz anvisiert oder Oberlübbes Schlussmann angeworfen. Nach einem 0:2 gingen die Gastgeber in der 16. Minute erstmals in Führung (5:4). Diese wurde dann nicht mehr abgegeben. „Leider haben wir es versäumt, bis zur Pause ein 14:8 herauszuwerfen“, bemängelte Mischok die Angriffsleitung.
Nach dem Wechsel blieben der glücklose Daniel Overlack und zunächst auch Sturhan auf der Bank. Die „jungen Wilden“ Julian Brandt und Mario Mylius führten, attestiert von Eduard Morasch, mit Erfolg Regie. Innerhalb von acht Minuten war ein 14:9 herausgespielt. Die Vorentscheidung, denn hinten blieb fast alles dicht. Moraschs zweiter Treffer zum 19:10 (52.) beseitigte die letzten Zweifel am Erfolg. Nach der Niederlage von Hille II in Altenbeken hat Spradow nun fünf Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger. „Wir sind auf einem guten Weg“, kommentierte Mischok die aktuelle Entwicklung.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger; Brandt (3), Morasch (2), Iffland (1), Schulz (3), Sturhan (8/6), Overlack, M. Langer, D. Langer, Mylius (4), Volsdorf (1).

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