Mischok: »Das war es wohl«
»Wenn es nicht richtig schlecht für uns läuft, war es das wohl«, sagt der Coach und richtet den Blick sogar nach oben. Denn als Tabellenvierter liegen die Spradower nur vier Zähler hinter dem Dritten HSG Altenbeken/Buke und der HSG Löhne-Obernbeck auf Rang zwei. Gegen Brake traten die Spradower zunächst dominant auf. Nach 15 Minuten lagen sie bereits mit 10:3 vorne. »Da hätten wir aber schon 15:3 führen können. Zudem haben wir in der Abwehr perfekt gestanden«, berichtete Mischok. Doch nach einer Auszeit der Gäste kam ein Bruch ins Spiel und Brake bis zur Pause auf 12:15 heran. Die zweite Hälfte war laut Mischok ein Ebenbild des Hinspiels. »Wir haben Brakes Angriffsspiel – vor allem über die Außen – nicht in den Griff bekommen«, bemängelte er. Folglich gelang den Gästen das 21:21. Das lag aber auch daran, dass die Gastgeber die ersten 20 Minuten in Hälfte zwei fast immer in Unterzahl agierten. »Die Schiedsrichter haben viele Kleinigkeiten gleich mit Zeitstrafen geahndet«, sagte Mischok.
Danach fingen sich die Spradower aber wieder und setzten sich auf 24:22 ab. »Danach war die Luft bei Brake raus und die Nerven lagen blank«, sagte der Coach. Das führte dazu, dass die Gäste beim letzten Angriff nur noch mit zwei Spielern auf dem Feld standen. »Positiv war, dass wir uns davon nicht haben beirren lassen und uns zusammengerissen haben«, sagte Mischok, der vor allem dem angeschlagenen Torben Sturhan ein großes Lob aussprach. »Er hat nur in den letzten 15 Minuten gespielt, die Partie aber an sich gerissen. Er war der entscheidende Mann«, sagte Mischok.
HSG Spradow: Rollwitz, Nolte – Iffland (5), Morasch (5/1), Scholz (5/2), Koebke (4), Volsdorf (4), Overlack (2), Sturhan (1), D. Langer (1), M. Langer (1), Heise.