»Max« vorm Topspiel isoliert

HSG Spradow – TuS SW Wehe (Sa., 17 Uhr).

Auf die Spradower wartet eine Pflichtaufgabe. Wenn die HSG ihre gute Position im Titelrennen wahren will, zählen gegen den Tabellenletzten nur zwei Punkte. In fremden Hallen haben die »Schwarz-Weißen« bislang noch nicht einen einzigen Zähler eingesammelt. HSG-Coach Malte Mischok erwartet allerdings einen sehr kampfstarken Gegner: »Wenn wir Wehe nicht in den ersten zehn Minuten den Zahn ziehen, könnte es es eine enge Kiste werden.« Denn Wehe ist dafür bekannt, niemals aufzugeben. »Wenn die erst einmal Blut geleckt haben, kämpfen sie bis zum Umfallen.« Im Hinspiel führte Spradow bereits mit sieben Toren und musste dann mit einem 28:28 die Halle verlassen. Vergangene Woche verspielte Eintracht Gadderbaum um Haaresbreite eine beruhigendes Polster in Wehe. »Was denen im spielerischen Bereich fehlt, machen sie mit Kampfkraft wieder wett«, sagt Malte Mischok. Deshalb hofft er auf frühe und einfache Rückraumtore von Alexander Volsdorf. Der ist in dieser Woche Vater des kleinen Julius geworden. »Vielleicht beflügelt ihn das«, hofft Mischok, dass der treffsicherste Spradower Rückraumschütze nach einem kleinen Zwischentief »den Kopf wieder frei hat. Wir brauchen seine einfachen Tore.« Julian Brandt weilt noch im Skiurlaub. Kommende Woche kann er wieder mitwirken. Dann empfängt Spradow am Sonntag Gadderbaum zum Verfolgerduell. Vorher muss die HSG aber ihre Hausaufgaben erledigen. Alle Inhaber eines Tickets vom Lemgo-Spiel erhalten freien Eintritt.

HSG Eintracht Gadderbaum – CVJM Rödinghausen (Sa., 17.30 Uhr).

Die Wiehen-Sieben ist in der Rolle des Gejagten. Noch. Bei einer Niederlage in Bielefeld ist die Tabellenführung futsch. Ausgerechnet jetzt ist Rödinghausen nicht gerade in Bestform. Ausgerechnet jetzt hat Trainer Hartmut Rittersberger ein fieser Grippevirus erwischt. Um Schaden von seinen Spielern zu abzuwenden, isolierte sich der Coach. Kapitän Jens Hellmann leitete unter den Augen der Sportlichen Leiter Michael Rieso und Mario Stender das Training am Donnerstag. »Danach haben sich die Jungs zusammengesetzt. Ohne den Trainer. Das ist auch ‚mal gar nicht so schlecht«, berichtet Rittersberger vom Krankenbett aus. Wenn das Fieber zurück geht, will »Max« am Samstag aber auf jeden Fall mit nach Gadderbaum fahren. Dort erwartet die Wiehen-Sieben ein heißer Tanz. Quervergleich gefällig? Gadderbaum gewann in Großenmarpe, Großenmarpe fügte dem CVJM am Sonntag die erste Heimniederlage zu. Rödinghausen wird das Spitzenspiel mit mehr Willen bestreiten müssen als zuletzt. Der Gastgeber ist die Mannschaft der Stunde, die sich mit 8:0 Punkten in Folge klammheimlich an das Top-Trio herangepirscht hat. »Anders als viele andere Landesligisten kommen sie mehr über das Kollektiv. Mit Matthias Foede haben sie einen ausgezeichneten Kollegen als Trainer. Im Angriff können sie gut durchwechseln und haben Akteure mit unterschiedlichem Spielcharakter«, beschreibt »Max« die Vorzüge des Gegners.

Schreibe einen Kommentar