Lusttruppe schnell Laune verderben
»Dieses Spiel hatte nur Trainingscharakter«, sagte Mischok. Die Blomberger reisten nur mit sechs Feldspielern an – einer davon sah nach nur vier Minuten den roten Karton. Der Ersatztorhüter füllte die Mannschaft schließlich auf. »Dementsprechend gestaltete sich der Spielverlauf«, sagte Mischok. Nach einer knappen Viertelstunde führte Spradow bereits mit 7:1 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 14:5 aus. Nach 60 Minuten stand es schließlich 33:11 für den Tabellenführer der Bezirksliga. »Dabei hätte Blomberg sich auch nicht beschweren dürfen, wenn sie 40 oder 45 Gegentore bekommen hätten«, sagte Mischok, dessen Team sich fast 20 Fehlversuche leistete. Zufrieden war der HSG-Coach dennoch. Insbesondere mit der Leistung von Mario Mylius. »Er hat wirklich ein gutes Spiel abgeliefert«.
Gegen die HSG Blomberg-Lippe spielten:
HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (6), Mylius (3), Schulz (6), Sturhan (2/1), M. Langer, Heise (2), Overlack (4/2), Brandt (7/3), D. Langer (1), Volsdorf (2).
Auch wenn die HSG im nächsten Spiel (Anwurf Samstag, 17 Uhr beim VfL Mennighüffen II) erneut auf ein Kellerkind trifft, spricht Mischok von einer »ganz anderen Aufgabe«. »Warum Mennighüffen auf dem drittletzten Platz steht, weiß ich auch nicht. Die Mannschaft hat eigentlich die Qualität, um in der Tabelle weiter oben zu stehen«, sagt der Spradower Coach. Er bezeichnet den Gegner als eine »Lusttruppe«. Läuft es in Reihen der Mennighüffener von Beginn an gut, sei die Sieben in der Lage, auch den Topteams der Liga Paroli zu bieten. Werde dem VfL aber schnell der Wind aus den Segeln genommen, ließe die Lust am Spielen schnell nach. »Wichtig ist es, dass wir 60 Minuten lang konzentriert und konsequent zu Werke gehen«, fordert Mischok. Dass das Spiel gegen Blomberg-Lippe einer Trainingseinheit ähnelte, passt Mischok gut. »So konnte ich einige Spieler schonen.« Von Kräfteverschleiß ist somit keine Spur.