Kracht plant ohne Kracht

Bünde(sp). Die HSG Spradow II und der TV Häver zieren das Tabellenende in der Handball-Kreisliga A. Beide Teams wollen am Samstag den ersten Schritt aus dem Keller machen. Die SG Bünde-Dünne II peilt derweil den siebten Sieg im siebten Spiel an.

HSG Spradow II – TG Schildesche (Sa., 16 Uhr).

Die HSG-Reserve will die rote Laterne möglichst schnell wieder los werden. Mit einem Heimsieg würde das Team von Trainer Michael Meyer nach Punkten mit Schildesche gleichziehen und den Gegner zumindest vorerst hinter sich lassen. Wichtig ist dem Coach, dass endlich der zweite Saisonsieg gelingt. Aber nicht nur das: »Es wird Zeit, dass wir endlich wieder spielen können.« Erst vier Spiele hat Spradow II seit dem Saisonstart Anfang September absolviert. Der letzte und einzige Sieg datiert vom 6. September. »Wir müssen mit Schildesche gleichzeihen, auch wenn es eine gute und eingespielte Mannschaft ist«, sagt Meyer. »Es wird Zeit, dass wir wieder zwei Punkte holen. Wir wollen endlich das abrufen, was wir können und zeigen, dass wir zu Unrecht da ganz unten stehen.« Sven Nolte, Gunnar Heise, Malte Mischok und eventuell Tobias Niederbäumer fallen aus. Dafür könnte Timm Eikötter unter Umständen zu seinem Comeback kommen.

HSG Schröttinghausen-Babenhausen – TV Häver (Sa., 16 Uhr).

Stressiger Samstag für Martin Kracht: Erst ist er als Trainer der B-Jugend des CVJM Rödinghausen in Nordhemmern im Einsatz, dann geht es für ihn nach Bielefeld. »Dort werde ich wohl erst pünktlich zum Anpfiff sein«, sagt Hävers Spielertrainer, so dass Marcel Flechtner und Marco Sell bis dahin das Aufwärmprogramm leiten. Kracht, der in der Vorwoche die ersten sechs Häver-Tore beim 25:25 gegen Quelle-Ummeln erzielte, will wegen Schmerzen am Finger ohnehin zunächst auf der Bank Platz nehmen. »So kann ich sehen, wie das Team ohne mich spielt. Einwechseln kann ich mich ja immer noch«, sagt Kracht, der in dieser Woche zwei neue Spielformen für das Spiel fünf gegen fünf einstudieren ließ. Häver will so bei Manndeckungen gegen Kracht flexibler werden und mehr Bewegung ins Spiel bringen. Weil im Training mittlerweile deutlich »mehr Zug drin« ist, gibt sich Kracht optimistisch, den Gegner am Samstag mit einem Sieg in der Tabelle überholen zu können.

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