Koch-Schock: Kreuzband gerissen

HSG Spradow – TuS Brake (Sa., 17 Uhr). Die Derby-Schlappe ist verarbeitet. »Dienstag war das abgehakt. Mit 13:5 Punkten stehen wir immer noch gut da«, sagt HSG-Coach Malte Mischok. Sein Blick gilt einer »Mannschaft mit zwei Gesichtern«. In eigener Halle sorgt Brake regelmäßig für Furore, auswärts gab es erst einmal beim 25:24 gegen Oberlübbe Zählbares. Brake ist jung. Brake ist schnell. Und Brake liegt Spradow nicht. »Sie haben viele technisch starke, aber kleine Spieler«, hat Mischok beobachtet. »Das hat man es mit einer 3-2-1-Deckung immer schwer.« In der vergangenen Saison tat sich die HSG schon zweimal schwer gegen Brake. Besonders hervorzuheben sind Mittelmann Lucas Tiemann und Patrick Welge. »Sie beziehen ihre Außen stark ein«, sagt Mischok. Das sind normalerweise aber die Paradebälle von HSG-Torwart Björn Rollwitz. Um die Deckung muss sich Spradow gewöhnlich keine Sorgen machen. »23 Tore, zählt man drei Geschenke von den Schiedsrichtern ab, in Rödinghausen sind in Ordnung.« Der Schuh drückte im Angriff. Dort hat die HSG mit Dimitri Rausch wieder eine Alternative mehr. Eduard Morasch habe bei seinem Derby-Kurzeinsatz dagegen gemerkt, dass ein Spiel in diesem Jahr keinen Sinn mehr hat.
Für Brake ist es ein richtungsweisendes Spiel. Nur mit einem Sieg hält der Rangvierte Kontakt zur Spitze. Trainer Andreas Köckeritz versprüht Optimismus: »Die Mannschaft ist gut drauf und wir wollen unbedingt oben dran bleiben. Es wird darauf ankommen, das gegnerische Abwehrbollwerk zu knacken.«

HSG Altenbeken/Buke – CVJM Rödinghausen (So., 18 Uhr). Die Wiehen-Sieben ist geschockt. Die Knieverletzung von Torwart Jan-Hendrik Koch hat sich als Kreuzbandriss entpuppt. Der Club muss für den Rest der Saison auf seine Nummer eins verzichten. Über eine Nachverpflichtung hat der CVJM noch nicht nachgedacht. Tim Clausing genießt das Vertrauen. Die Fahrt nach Altenbeken treten wohl auch der reaktivierte Sven Wengerowski, Sebastian Meier und der gesperrte Sascha Kampeter nicht mit an. Zudem ist Mario Mylius grippegeschwächt. Trainer Hartmut Rittersberger beobachtete Altenbeken am vergangenen Wochenende beim 25:30 gegen den TV Großenmarpe. »So ein Spiel habe ich schon lange nicht mehr gesehen«, sagt »Max«. Zehn Minuten vor Schluss führte Altenbeken 24:20. »Ich wollte eigentlich schon fahren und dann verlieren sie die letzten zehn Minuten mit 1:10.« Ansonsten habe er einen konzentrierten, effizienten und überlegten Gegner gesehen. »Keine Ahnung, warum die so weit unten stehen. Vom Spielermaterial müssten sie weiter oben stehen. Sie haben einen Zwei-Meter-Riesen und sind im Rückraum stärker besetzt als zum Beispiel Spradow«, hat »Max« großen Respekt vor der Mannschaft von Detlef Rauchschwalbe. »Aber Sonntagabend 18 Uhr ist ja normalerweise unsere Zeit«, hofft »Max« auf zwei Punkte.

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