HSG will Heimnimbus wahren

HSG Spradow – TuS Brake. Vor der Weihnachtsfeier hat die HSG Spradow zuletzt immer ihr Pflichtspiel gewonnen. Das war zu Bezirksligazeiten wie auch in der vergangenen Landesligasaison so. Trainer Malte Mischok: „Diese Tradition wollen wir beibehalten. Und ich bin optimistisch, dass wir unseren Heimnimbus wahren werden.“ Die „unverdiente Derbyniederlage“ (Mischok: „Ich bleibe dabei, die Schiedsrichter haben uns drei Treffer geklaut. Wir hätten ein Unentschieden allemal verdient gehabt“) abhaken und auf die Heimaufgabe gegen Verfolger TuS Brake konzentrieren, ist Mischoks erste Forderung an seine Akteure. Schließlich ist für den Coach nicht allzu viel passiert in Rödinghausen. Die Niederlage sei zwar ärgerlich, aber dadurch ist noch längst keine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft gefallen. Mitnichten! Mischok gibt sich kämpferisch. Für die HSG Spradow gilt es also, mit einem Sieg den Anschluss an die zwei führenden Teams CVJM Rödinghausen und HSG EURo zu halten.

Mit dem TuS Brake kommt ein Team nach Bünde, das sich von Platz zwölf auf vier vorgearbeitet hat, sich also im Aufwind befindet. Bei ihrem Aufstieg in die obere Tabellenregion gelang der Mannschaft von Trainer Andreas Köckeritz am vorletzten Spieltag ein erster Auswärtssieg (25:24 gegen Eintracht Oberlübbe). Letzte Woche wurde daheim der TuS Wehe nach 15:17 zur Halbzeit noch 37:27 abgefertigt. „Das Team hat sich gefunden“, schlussfolgert Köckeritz. Nun wolle man den guten Lauf gegen Spradow fortsetzen. Mischok ist also gewarnt. Brake liebt den schnellen (Konter-)Handball, hat mit Tiemann, Lippert und Welge agile Spieler, die wissen, wie eine 3:2:1-Abwehr zu behandeln ist. „Wir müssen hinten wohl etwas flacher stehen“, meint Mischok. Zudem hat Spradows Gast mit Heimkehrer Jannis Johannmeier (von TuS Spenge) einen sehr guten Konterspieler auf der linken Seite. Schon das letzte Aufeinandertreffen im März dieses Jahres war mit 28:26 eine enge Sache für Spradow. Trainer Mischok hofft, dass Daniel Overlack seine Top-Leistung von Rödinghausen wiederholen kann und Alexander Volsdorf wieder in die (Torjäger-)Spur zurückfindet. Dimitri Rausch wird wieder dabei sein. Eduard Morasch dagegen wird laut Mischok in der Hinserie nicht mehr spielen. „Wenn wir diszipliniert agieren und das Positive aus den sechs Siegen mitnehmen, dann bin ich mir sicher, wir gewinnen vor der Weihnachtsfeier“, sagt Malte Mischok.

HSG Altenbeken/Buke – CVJM Rödinghausen. Schon wieder plagen dem CVJM Rödinghausen Personalprobleme. So kann Trainer Hartmut Rittersberger seine Mannschaft nie richtig auf ein Spiel vorbereiten. Jetzt ist klar, dass für Torwart Jan-Hendrik Koch mit einem Kreuzband- und Innenbandanriss die Saison beendet ist. „Ein enormer Rückschlag für uns“, meint der CVJM-Trainer, der sich auf den Neuzugang sieben Spiele lang zu 100 Prozent verlassen konnte. Nun muss Tim Clausing wieder ran. „Tim hat seine Sache gegen Spradow nach einer Anlaufphase gut gemacht“, so der Rittersberger zu seinem eigentlichen Ersatztorwart. Clausing wird in Altenbeken wieder von Jugendtorwart Alexander Schulze ergänzt. Sebastian Meier muss seinen Bänderriss weiterhin auskurieren, fehlt weiterhin im Abwehrzentrum. Ersatzmann Sven Wengerowski wird in Altenbeken nicht noch einmal aushelfen können, weil er privat verhindert ist. Sascha Kampeter ist noch einen Spieltag gesperrt, Mario Mylius schon wieder von einem Infekt geschwächt – sein Einsatz ist sehr fraglich. „Wenn wir in Altenbeken auf Tuchfühlung bleiben wollen, muss trotz der personellen Rückschläge Vieles gut zusammenlaufen.“ Rittersberger ist vorsichtig optimistisch. „Altenbeken hat den körperlich stärksten Rückraum“, warnt der CVJM-Trainer. Der sah aber auch am vergangenen Spieltag, wie sein Sonntaggegner („Die Anwurfzeit 18 Uhr kommt uns sehr entgegen.“) in Großenmarpe in der Schlussphase mit 1:10 Toren total einbrach. Da fragte sich HSG-Trainer Detlef Rauchschwalbe vor dem Spiel gegen den CVJM Rödinghausen nicht zu Unrecht, ob seine Mannschaft „den Aufstiegsaspiranten auch nur ansatzweise ärgern kann“.

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